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Hund wird gewaschen

Schuppen beim Hund

4 min Lesezeit

Schuppen bei Hunden können wie bei uns Menschen ganz normal sein und müssen nicht unbedingt Grund zur Sorge sein. Treten die Schuppen jedoch gehäuft auf, kann das unterschiedliche Ursachen haben, denen man nachgehen sollte. 

Prinzipiell entstehen Schuppen beim Hund folgendermaßen: Wie unsere Haut erneuert sich auch die der Hunde andauernd. Die unteren Hautzellen bilden sich neu und wandern dann nach und nach an die Hautoberfläche. Sobald dies der Fall ist, sterben die oberen Hautzellen ab und diese bezeichnet man als Schuppen. Dieser

Hauterneuerungsprozess ist also vollkommen normal und elementar für eine gesunde Haut. In der Regel sind die Schuppen jedoch so klein, dass du sie kaum erkennen kannst. Wenn du also Schuppen im Fell deines Hundes erkennst, ist das oft ein Anzeichen dafür, das ungewöhnlich viele abgestorbene Hautzellen miteinander verklebt sind. Dadurch werden die Schuppen beim Hund gut erkennbar.

Es ist gut möglich, dass dein Hund gerade einen Fellwechsel durchläuft und dadurch eine erhöhte Schuppenbildung stattfindet. Viele Schuppen beim Hund können jedoch auch andere Ursachen haben – welche das sind, erfährst du bei uns.

Mein Hund hat weiße Schuppen im Fell: Symptome

Es gibt verschiedene Symptome, die auf Schuppen bei Hunden hindeuten: 

  • Juckreiz
  • Entzündungen durch häufiges Kratzen
  • Haarausfall
  • Schorf
  • Kahle Stellen

Wenn du weiße Schuppen im Fell deines Hundes findest, ist das ein Hinweis auf zu trockene Haut. Sind die Schuppen hingegen gelblich, deutet das auf eine fettige Haut hin, die durch eine zu hohe Talgproduktion entsteht. 

Schuppen beim Hund: Ursachen

Schuppen bei Hunden können verschiedene Ursachen haben. Manche davon sind harmlos und regulieren sich von allein. Bei anderen solltest du deinen Tierarzt konsultieren, um die Schuppen bei deinem Hund wieder in den Griff zu bekommen: 

  • Fellwechsel: Wenn du Schuppen bei deinem Hund bemerkst, kann es gut sein, dass er sich gerade in der Phase des Fellwechsels befindet. In dem Fall sollten die Schuppen schnell wieder abklingen und du kannst ihn mit einer regelmäßigen Fellpflege unterstützen. 
  • Allergien & Intoleranzen: Diese können verschiedenste Ursachen haben und sich durch schuppige Haut bei deinem Hund bemerkbar machen. Dabei können Allergien durch einen unverträglichen Futterbestandteil ausgelöst werden, aber auch durch Einflüsse aus der Umwelt oder Kontakt mit anderen Stoffen und Gegenständen.
  • Fehlernährung: Bei einer Mangelernährung fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe in ausreichendem Maß - das Ergebnis: Eine Fehlernährung kann sich durch Juckreiz, trockene Haut oder Schuppenbildung bei deinem Hund widerspiegeln. Daher solltest du unbedingt auf eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung bei deinem Hund achten. 
  • Parasiten: Schuppen können auch durch Parasiten ausgelöst werden. Am wahrscheinlichsten ist dabei entweder ein Befall von Cheyletiellen oder Milben. Die Cheyletiellen sind hochansteckend und rufen oft Schuppen am Rücken hervor. Bei einem Milben-Befall handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Demodex-Milben. Oft äußern sich die Milben durch Schuppen und Haarausfall an den befallenen Bereichen. Eine gute Nachricht gibt es jedoch: Im Gegensatz zu Cheyletiellen sind Demodex-Milben nicht ansteckend – trotzdem solltest du bei einem Parasitenbefall stets deinen Tierarzt aufsuchen. 
  • Häufiges Waschen: Zu häufiges Waschen kann dazu führen, dass die Haut deines Hundes außer Balance gerät. Das kann zu trockener Haut und Schuppenbildung führen – achte daher darauf, dass du ein pH-neutrales Shampoo verwendest. Vorsicht: Der pH-Wert bei Hunden ist anders als bei Menschen und liegt bei 7,5. 
  • Stress & Angst: Auch psychische Faktoren können Einfluss auf die Gesundheit deines Hundes haben. Stress und Angst können unterschiedlich gefördert werden – auch Unterforderung und Langeweile können ein vermehrtes Kratzen begünstigen, da der Hund so versucht, die fehlende Beschäftigung und Bewegung auszugleichen. Achte daher gut darauf, falls du solche Verhaltensmuster bei deinem Hund erkennst. 

Schuppen beim Hund: Was tun?

Dein Hund hat Schuppen im Fell? In diesem Fall solltest du das Fell deines Hundes erst einmal genau beobachten. Klingen die weißen Flocken ab? Nehmen sie zu oder verklebt das Fell deines Hundes?

Je nach Entwicklung ist es ratsam, deinen Tierarzt zu konsultieren, welcher mit seinem geschulten Blick deinem Hund schnell und effektiv weiterhelfen kann. Passiert die Schuppenbildung zu Zeiten des Fellwechsels? Hier kannst du beruhigt sein, denn sobald der Fellwechsel abklingt, werden auch die Schuppen weniger werden. 

Falls die weißen Schuppen bei deinem Hund vor allem im Winter auftreten, liegt das sehr wahrscheinlich an der trockenen Heizungsluft. Dieser kannst du mit Luftbefeuchtern oder Wasserschalen auf der Heizung etwas entgegenwirken und nicht nur die Haut deines Hundes, sondern auch deine eigene wird es dir danken. 

Du merkst: Im Fall von Schuppen beim Hund ist erst einmal die Beobachtung des Fells angesagt. Schuppen gehören zum Hauterneuerungsprozess dazu und können einfache Ursachen haben, die keinen Handlungsbedarf erfordern. Bemerkst du jedoch, dass die Schuppen nicht abklingen oder noch zunehmen, solltest du auf jeden Fall deinen Tierarzt fragen. Dieser wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, sodass dein Hund bald wieder schuppen- und juckreizfrei über die Wiese tollen wird!