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So fütterst du deinen erwachsenen Hund

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November 26, 2020
13 min Lesezeit
So fütterst du deinen erwachsenen Hund

Wenn dein kleiner Welpe erwachsen wird, ist es Zeit, von der Welpennahrung auf Futter für ausgewachsene Hunde umzustellen. Dies geschieht bei kleinen Rassen normalerweise im Alter von etwa zwölf Monaten und bei großen Rassen mit etwa 24 Monaten.

Ähnlich wie bei uns Menschen hat jeder Hund individuelle Anforderungen an die Futtermenge. Die ideale Portionsgröße hängt von Faktoren wie Lebensphase, Aktivitätsniveau, Rasse, Größe und Alter ab. Die Bedürfnisse deines Hundes ändern sich zudem im Laufe seines Lebens. Wenn du dir unsicher bist, wie viel Futter du deinem Hund geben solltest und welche Ernährung die Richtige ist, findest du hier einige hilfreiche Tipps unseres PetCare-Teams.

In diesem Artikel

Was solltest du deinem Hund füttern?

Hunde sind Allesfresser und benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen für eine optimale Gesundheit. Dazu gehört das richtige Gleichgewicht aus Proteinen, Fetten und Ölen, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen. In Deutschland unterliegt Tiernahrung strengen gesetzlichen Vorschriften, und ein vollständiges, kommerzielles Tierfutter muss Mindestmengen bestimmter Nährstoffe enthalten, um diesen Anforderungen zu entsprechen. Ein hochwertiges, komplettes Tierfutter bietet eine ausgewogene Zusammensetzung aller wichtigen Nährstoffe, die dein Haustier braucht.

Wie oft sollte man einen Hund füttern?

Unser PetCare-Team wird oft gefragt: „Wie oft sollte ich meinen Hund füttern?“ Viele erwachsene Hunde werden zweimal täglich gefüttert – vergleichbar mit einem Frühstück und einem Abendessen. Ein Welpe hingegen sollte häufiger über den Tag verteilt gefüttert werden, mit drei bis vier (oder bei sehr jungen Welpen noch häufigeren) Mahlzeiten, mindestens bis zum Alter von sechs Monaten.

Einige kleinere Hunderassen profitieren ebenfalls von drei kleineren Mahlzeiten am Tag. Besitzer:innen von größeren Hunderassen entscheiden sich manchmal dafür, nur eine Mahlzeit pro Tag zu geben. Wenn dein Hund jedoch dazu neigt, sein Futter hastig herunterzuschlingen, sind zwei kleinere Mahlzeiten besser als eine große. Das hastige Verschlingen großer Mengen auf einmal kann zu Magen-Darm-Problemen führen. Bei manchen Rassen besteht zudem das Risiko einer Magendrehung, die mit zu großen Futtermengen in Verbindung gebracht wird.

Wenn du dir unsicher bist, wie oft du deinen Hund füttern solltest, wende dich an deine tierärztliche Praxis.

Füttere deinen Hund an einem ruhigen Ort, abseits vom Trubel des Hauses. Serviere das Hundefutter immer in einer sauberen Schüssel, und stelle sie auf eine leicht zu reinigende Oberfläche, etwa einen gefliesten Boden. Wenn die Schüssel deines Hundes über den Boden rutscht, verwende eine rutschfeste Schüssel oder eine Gummifuttermatte.

Hunde, die ihr Futter hastig verschlingen, können von speziellen Anti-Schling-Näpfen profitieren, die eine langsamere Futteraufnahme fördern. Ältere Hunde – oder unordentliche Esser – bevorzugen möglicherweise einen erhöhten Futternapf.

Wenn du mehrere Hunde im Haushalt hast, füttere sie zur gleichen Zeit, aber getrennt voneinander, um Streit zu vermeiden.

Wenn du deinem Hund Nassfutter (Dosen, Becher oder Beutel) gibst, solltest du es bei Zimmertemperatur servieren, da es so angenehmer riecht und schonender für die Verdauung ist. Nimm das Futter daher etwa eine Stunde vor dem Füttern aus dem Kühlschrank. Du kannst es auch kurz in der Mikrowelle leicht erwärmen, achte jedoch darauf, dass es nie zu heiß ist.

Nassfutter verdirbt schnell, daher solltest du Reste nach dem Füttern entsorgen. Unangerührtes Futter kann abgedeckt bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden, danach sollte es ebenfalls entsorgt werden.

Trockenfutter hingegen kann den ganzen Tag über stehen bleiben, ohne zu verderben. Bewahre es an einem sauberen, trockenen Ort auf, idealerweise in einem luftdichten Behälter oder einer wiederverschließbaren Box, um das Aroma zu erhalten und Verderben zu verhindern.

Die meisten Hunde knabbern gerne an ihrem Trockenfutter, aber wenn dein Hund es lieber mit etwas Wasser mag oder es einen medizinischen Grund gibt, warum du hartes Futter vermeiden musst, kannst du das Futter bis zu 30 Minuten vor dem Servieren in Wasser einweichen. Trockenfutter kann die Zahnpflege unterstützen. Wenn du es mit Wasser mischst, solltest du zusätzlich Zahnpflege-Leckerlis anbieten. Regelmäßiges Zähneputzen ist die beste Methode, um Zahnkrankheiten bei Hunden vorzubeugen.

Trainiere deinen Hund niemals eine Stunde vor oder eine Stunde nach dem Füttern. Große und sehr große Hunderassen können anfällig für eine Magendrehung (medizinisch als Torsio ventriculi bezeichnet) sein, was einen medizinischen Notfall darstellt. Zu den Symptomen gehören ein aufgeblähter Bauch, Würgen und sichtbares Unwohlsein und Kreislaufschwäche deines Hundes. Kontaktiere sofort deine Tierärztin oder deinen Tierarzt, wenn du dir diesbezüglich Sorgen um deinen Hund machst.

Welche Faktoren bestimmen, wie viel Futter ein Hund benötigt?

Rasse, Größe, Alter, Lebensweise und Gesundheit können einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie viel Futter dein Hund benötigt. Auf den Verpackungen von Tierfutter findest du oft hilfreiche Angaben zur Futterempfehlung für deinen Hund, an denen du dich orientieren kannst. Du solltest deinem Hund jedoch die richtige Menge füttern, um einen gesunden Körperzustand zu erhalten. Anhand der Körperkondition kannst du feststellen, ob dein Haustier unter- oder übergewichtig ist, wobei auch Unterschiede in der Rassengröße berücksichtigt werden. Es ist am besten, die Portionen genau abzuwiegen, da du so die Futtermenge deines Hundes anpassen kannst, bis du die optimale Portionsgröße für eine gesunde Kondition gefunden hast.

Denke daran, dass Leckerlis durch eine Reduzierung der täglichen Mahlzeit deines Haustiers ausgeglichen werden sollten. Achte darauf, dass Leckerlis weniger als 10 % der gesamten Nahrungsaufnahme deines Hundes ausmachen. Andernfalls besteht das Risiko, dass die Ernährung deines Hundes unausgewogen wird.

  • Kleinere Hunderassen haben einen schnelleren Stoffwechsel, weshalb sie Energie viel schneller verbrennen. Abhängig von ihrem Körperzustand und Aktivitätsniveau benötigen einige im Verhältnis zu ihrer Größe doppelt so viele Kalorien wie größere Rassen. Die besten Futterformeln für kleine Hunde enthalten zusätzliches Protein und sind reich an Fetten und Kohlenhydraten, um ihnen den zusätzlichen Energieschub zu geben, den sie brauchen. Außerdem sind die Kroketten von Trockenfutter kleiner, damit sie besser zu ihren kleineren Mäulern und Mägen passen.
  • Größere Hunderassen haben möglicherweise einen langsameren Stoffwechsel, aber definitiv einen größeren Appetit! Speziell entwickelte Futterformeln für große Rassen enthalten größere, sättigendere Kroketten, die große Hunde dazu anregen, länger zu kauen, anstatt ihr Futter hastig herunterzuschlingen. Diese Futtersorten enthalten oft reduzierte Fettanteile und konzentriertere Proteine für einen idealen Körperzustand.
  • Wenn dein Hund besonders aktiv oder ein Arbeitshund  ist, kannst du ein speziell formuliertes Futter wählen, das auf einen „aktiven“ Lebensstil abgestimmt ist. Dieses Futter enthält höhere Mengen an Fett, Protein und Vitaminen wie B12, um die Energie aus der Nahrung freizusetzen. Vitamin E kann außerdem dazu beitragen, dass sich die Muskeln nach intensiver Bewegung effektiver erholen.
  • Für trächtige Hündinnen wird empfohlen, auf hochwertiges Welpenfutter umzusteigen. Es liefert zusätzliche Kalorien und höhere Mengen an wichtigen Nährstoffen, die sie jetzt brauchen. Erfahre mehr über die Fütterung einer trächtigen Hündin.
  • Weniger aktive Hunde benötigen weniger Fett, daher kann die Fütterung mit einer „Light“-Formel helfen, eine Gewichtszunahme zu vermeiden.
  • Einige Hunde entwickeln Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsgruppen oder haben medizinische Probleme, die eine spezielle Diät erfordern. Alle Ernährungsumstellungen aus diesen Gründen sollten in tierärztlicher Absprache erfolgen, damit die neue Ernährung den gesundheitlichen Anforderungen deines Haustiers entspricht.

Wenn du dir nicht sicher bist, welche Ernährung für deinen Hund die richtige ist, sprich mit einer tierärztlichen Fachperson oder einer tiermedizinischen Fachkraft.

Wo findest du eine Fütterungstabelle, um zu erfahren, wie viel du deinem Hund füttern solltest?

Fütterungstabellen für Hunde findest du direkt auf der Verpackung deines Hundefutters. Folge diesen Richtlinien und passe die Portionen deines Haustiers bei Bedarf an, um einen gesunden Körperzustand zu erhalten. Mit diesem einfachen Leitfaden kannst du überprüfen, ob dein Hund übergewichtig ist.

Solltest du Nass- oder Trockenfutter für deinen Hund wählen?

So fütterst du deinen erwachsenen Hund

Ob du Nass- oder Trockenfutter servierst, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben – sowohl deiner als auch denen deines Hundes. Nassfutter hat oft einen stärkeren Geruch und Geschmack, was wählerischen Haustieren gefallen kann. Wenn bei deinem Hund eine Nieren- oder Blasenerkrankung diagnostiziert wurde, kann eine Nassfutter-Diät eine tierärztliche Empfehlung sein, um die Wasseraufnahme zu erhöhen. Trockenfutter hingegen wird häufig entwickelt, um die Zahngesundheit zu fördern.

Einige Hundehalter:innen füttern eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter, was hilfreich sein kann, damit dein Hund mit beiden Texturen vertraut ist, falls du seine Ernährung irgendwann ändern musst. Unabhängig davon, welche Formel du wählst, bietet ein hochwertiges, komplettes Hundefutter für erwachsene Hunde stets das richtige Nährstoffgleichgewicht.

Hundefutter für spezielle Gesundheitsprobleme

Wenn dein Hund bestimmte Gesundheitsprobleme hat, etwa mit der Haut oder durch Beeinträchtigungen des Magen-Darm-Systems, frage deine Tierärztin oder deinen Tierarzt nach speziellem Futter für erwachsene Hunde oder nach sogenannten Diät-Alleinfuttermitteln. Diese sind so formuliert, dass sie das richtige Nährstoffgleichgewicht enthalten, das Teil eines Ernährungsplans für eine bestimmte Erkrankung ist. Solche Diäten sollten nur auf tierärztliche Empfehlung gefüttert werden, da sie möglicherweise mehr oder weniger von bestimmten Nährstoffen enthalten als ein normaler, gesunder Hund benötigt.

Sofern dein Hund kein Diätfuttermittel benötigt, ist es unwahrscheinlich, dass du seine Ernährung von einem regulären Erwachsenenfutter ändern musst, bis er ein Senior wird – dies ist je nach Rasse frühestens im Alter von sechs oder sieben Jahren der Fall. Lies hier mehr über die Fütterung deines älteren Hundes.

Beobachte stets den Körperzustand deines Hundes, da Gewichtsverlust oder -zunahme ein Zeichen dafür sein können, dass du seine Ernährung neu bewerten solltest oder eine tierärztliche Überprüfung seiner Gesundheit notwendig ist.

Sollte ich meinem Hund Leckerlis geben?

Wir alle lieben es, unsere Haustiere zu verwöhnen, aber berücksichtige die zusätzlichen Kalorien und passe die Hauptmahlzeit entsprechend an, um Überfütterung zu vermeiden. Wie viele Leckerlis und wie oft du welche gibst, hängt von der Art des Leckerlis ab. Als Faustregel gilt: Begrenze Leckerlis, Kekse und Kauartikel auf weniger als 10 % der täglichen Nahrungsaufnahme deines Hundes.

Wenn dein Hund eine tierärztlich empfohlene Diät erhält, darf er möglicherweise nicht dieselben Leckerlis wie seine Freunde bekommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass er komplett darauf verzichten muss. Du kannst einen Teil seines täglichen Futters als Leckerlis oder für das Training verwenden.

Einige funktionelle Leckerlis, zum Beispiel Zahnpflege-Kausnacks, sind je nach Gewicht deines Hundes in verschiedenen Größen erhältlich.

Wie bei normalem Futter solltest du die Fütterungsempfehlungen auf den Verpackungen der Leckerlis beachten. Wenn du dir unsicher bist, frage eine tierärztliche Fachperson oder eine tiermedizinische Fachkraft, wie viele Leckerlis du deinem Hund geben solltest.

Was solltest du deinem Hund nicht füttern?

Neben dem Wissen, was du deinem Hund füttern solltest, ist es auch wichtig, zu wissen, was du vermeiden solltest. Du solltest deinem Hund keine Essensreste vom Tisch geben, da einige Lebensmittel für Menschen ein Gesundheitsrisiko für dein Haustier darstellen oder sogar giftig sind. Wenn du deinem Hund hin und wieder doch einen kleinen Happen gibst, achte darauf, dass dies niemals mehr als 10 % seiner täglichen Ernährung ausmacht.

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die du deinem Hund auf keinen Fall geben solltest. Erfahre mehr über schädliche Substanzen und Lebensmittel für Hunde in unserem hilfreichen Leitfaden.

Fütterungstabelle für die Umstellung der Ernährung deines Hundes

Es kann Situationen geben, in denen du die Ernährung deines Hundes ändern musst, zum Beispiel, wenn er von einem Erwachsenenfutter auf eine Senior-Diät umgestellt wird. Eine zu schnelle Umstellung kann die Verdauung deines Hundes stören, daher solltest du einen langsamen Übergang über sieben bis zehn Tage einplanen.

  • Mische eine kleine Menge des neuen Futters unter das aktuelle Futter oder biete beide Futtersorten separat an.
  • Erhöhe im Laufe von sieben bis zehn Tagen schrittweise die Menge des neuen Futters, während du die Menge des bisherigen Futters reduzierst, bis du vollständig auf das neue Futter umgestellt hast.

So fütterst du deinen erwachsenen Hund

Wenn du von Nassfutter auf Trockenfutter umstellst, muss sich dein Hund an die neue Textur gewöhnen. Anfangs wird er möglicherweise aktiver kauen, länger zum Fressen brauchen und mit Sicherheit mehr Wasser trinken wollen. Die zusätzliche Kauzeit ist positiv, da sie die Zahngesundheit fördert, und bedeutet nicht, dass dein Hund das Trockenfutter weniger genießt als das Nassfutter.

Wenn dein Hund von Trockenfutter auf Nassfutter umstellt, könnte er etwas weniger trinken und die fehlende Knusprigkeit zunächst ungewohnt finden. Du kannst immer ein paar Trockenfutterstücke untermischen, um mehr Textur hinzuzufügen. Es ist wichtig, zu beachten, dass eine Portion Trockenfutter kleiner aussehen kann als eine Portion Nassfutter. Das liegt daran, dass Trockenfutter in der Regel kalorienreicher ist, sodass dein Hund die gleiche Menge Energie aus einer kleineren Portion Trockenfutter erhält wie aus einer größeren Portion Nassfutter.

Wenn dein Hund ein neues Futter ablehnt, vor allem ein tierärztlich empfohlenes, hole tierärztlichen Rat ein, um die Ursache herauszufinden. Keine Sorge – es gibt bestimmt eine alternative Futtersorte, die du ausprobieren kannst, oder Techniken, deinen Hund zum Essen zu motivieren.

Purina-Marken für erwachsene Hunde

Purina stellt viele der führenden Trocken- und Nassfuttersorten für erwachsene Hunde in Deutschland her, die alle auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf Qualität, Geschmack und Ernährung basieren. Egal, ob dein Hund Nass- oder Trockenfutter bevorzugt – wir haben eine herausragende Auswahl an Rezepturen für jede Lebensphase entwickelt, um deinen Hund glücklich und gesund zu halten.

Es gibt eine große Auswahl an ernährungsphysiologisch ausgewogenen Futtersorten für erwachsene Hunde, die speziell auf die Bedürfnisse deines vierbeinigen Freundes abgestimmt sind. Erfahre als Nächstes mehr über Hundenahrung für eine ausgewogene Ernährung.