

Ob beim Graben im Sand oder beim Plantschen im salzigen Wasser – die meisten Hunde lieben den Strand. Doch leider sind unsere treuen Begleiter nicht an jedem Strand herzlichen willkommen. Deshalb gibt es in Deutschland sogenannte Hundestrände, an denen du dich gemeinsam mit deinem Hund austoben kannst.
Was versteht man eigentlich unter einem „Hundestrand“?
Ein Hundestrand ist ein Strand, der es dir ausdrücklich erlaubt, deinen Hund mitzubringen.
An vielen normalen Stränden ist das (z.B. aus Naturschutzgründen) verboten. Gemeint ist mit einem Hundestrand nicht unbedingt, dass dein Hund dort frei herumlaufen darf. Im Gegenteil: An vielen Hundestränden gilt in der Hauptsaison eine Leinenpflicht.
Hundestrände an der Nordsee
Die Nordsee bietet eine derart riesige Auswahl an hundefreundlichen Stränden, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Wenn du mit deinem Hund an die Nordsee fährst, solltest du dir diese fünf auf keinen Fall entgehen lassen:
Hundestrand Amrum
Der 1,5 Kilometer breite und 13 Kilometer lange Strand der nordfriesischen Insel Amrum ist für seinen besonders feinen, weißen Sand bekannt. Hunde, die gerne im Sand buddeln, werden hier eine Menge Spaß haben. Der Hundestrand befindet sich genau in der Mitte der Küste (am Dorf Nebel). An den äußeren beiden Enden (in Wittdün und Norddorf) gibt es ebenfalls Strandabschnitte für Hunde. Auf Amrum wird deinem Vierbeiner garantiert nicht langweilig!
Hundestrand Nessmersiel (Dornum)
Der Hundestrand in Nessmersiel ist zwar der kleinste Strand an der ostfriesischen Nordseeküste, doch er kann problemlos mit den größten mithalten. Er besticht besonders durch den Zugang zum wunderschönen Wattenmeer, an dem sich dein Hund angeleint vergnügen darf. Der Sandstrand ist rund 5.000 Quadratmeter groß sowie mit Hundeduschen und Strandkörben ausgestattet.
Doch das ist nicht alles: Oberhalb des Strandes erwartet euch mit dem „Fun-Agility-Park“ ein echtes Highlight. Auf dem eingezäunten Gelände kann dein Hund frei herumlaufen und verschiedene Geräte und Hindernisse – z.B. Wippen, Tunnels, Stege oder Slalomparcours – ausprobieren. Nicht ohne Grund gilt der Bewegungspark als der beste Hundespielplatz der Nordsee! Er ist von April bis September geöffnet.
Hundestrand Ording-Nord (Sankt-Peter-Ording)
Leider müssen Hunde an vielen Hundestränden angeleint bleiben. Eine Ausnahme ist das Hundeauslaufgebiet bei Hungerhamm im Norden von Sankt-Peter-Ording. Egal, ob Rennen, Hüpfen, Buddeln oder Wälzen – auf der 16 Hektar großen Strandfläche darf dein Hund alles tun und lassen, was sein Hundeherz begehrt. So fühlt sich Freiheit an!
Hundestrand Utersum (auf Föhr)
Von den insgesamt sechs Hundestränden der Nordseeinsel Föhr ist der Strand in Utersum wohl der schönste: Umringt von einer malerischen Dünenlandschaft, darf dein Hund hier angeleint herumlaufen und im Watt spielen. Wenn ihr es beide etwas ruhiger mögt, ist dieser weitläufige Strand ideal für euch.
Hundestrand Westerland-Nord (auf Sylt)
„Ich will wieder an die Nordsee, ich will zurück nach Westerland…“ – schon vor über 30 Jahren besangen Die Ärzte die Schönheit von Westerland auf Sylt.
Ob sie dabei auch den Hundestrand Westerland Nord im Kopf hatten? Gründe dafür gäbe es jedenfalls: An dem flachen Strand kannst du mit deinem Hund entspannt entlangspazieren, spielen oder den weichen Sand genießen.
In der Nebensaison zwischen dem 1. November und 15. März darf dein Hund sogar an fast allen Sylter Stränden ohne Leine laufen.
Hundestrände an der Ostsee
Auch an den Küsten zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind Hunde gerngesehen. Wir stellen dir die fünf schönsten Hundestrände an der Ostsee vor:
Hundestrand Binz (auf Rügen)
Weiße Sandstrände, imposante Kreidefelsen und traumhafte Sonnenuntergänge – die Ostseeinsel Rügen ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Reiseziele Deutschland. Auch für deinen Hund hält die weitläufige Insel einiges bereit, unter anderem den Hundestrand in Binz am Fischerstrand. Dort kann dein Hund – wie an allen Rügener Hundestränden – frei herumlaufen und sich eine erfrischende Abkühlung im Ostseebad abholen!
Hundestrand Eckernförde
Klein aber fein: Der Hundestrand in Eckernförde an der Preußerstraße punktet mit Sauberkeit und sehr flachem Wasser. So kommen selbst Nichtschwimmer und kleine Hunde auf ihre Kosten. Das Beste dabei: Dein Hund darf am Strand ohne Leine laufen. Und von November bis Mitte März sind sogar die normalen Strandabschnitte für Hunde geöffnet.
Hundestrand Grömitz
Der Hundestrand Grömitz zählt unbestritten zu den bekanntesten Hundestränden der Ostsee. Das liegt unter anderem am feinen Sand, der hundefreundlichen Gastronomie sowie der hier geltenden Leinenfreiheit. Allerdings musst du damit rechnen, dass es etwas voller zugehen kann. Wenn sich dein Hund nach einem Spielkameraden sehnt, wird er hier garantiert fündig werden. Außerdem könnt ihr in nächster Nähe auf der längsten Seebrücke Schleswig-Holsteins oder im Wald spazieren gehen.
Hundestrand Laboe
An einer der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt liegt der Hundestrand Laboe. Hier darf sich dein Hund über 10.000 Quadratmeter gelebte Freiheit freuen – und das ohne Leinenzwang! Nachdem ihr euch mit dem Ball gemeinsam ausgepowert habt, könnt ihr euch entspannt dem Treiben der Schiffe am Horizont widmen oder in einem nahegelegenen Café zu Kräften kommen.
Hundestrand Ückeritz (Usedom)
Es gibt zahlreiche Gründe, warum du der Ostseeinsel Usedom definitiv einen Besuch abstatten solltest: neben einer atemberaubenden Strandkulisse und köstlichem Fisch gibt es hier die meisten Sonnenstunden unter allen deutschen Inseln. Wo, wenn nicht hier, bietet sich ein ausgiebiger Strandtag mit deinem Hund besser an. Auf keinen Fall außenvor solltest du dabei den Hundestrand Ückeritz lassen. Dieser 7 Kilometer lange Strandabschnitt verfügt über einen flachen Wasserzugang und einen angenehmen Sand, auf dem sich dein Hund – wenn auch nur an der Leine – beherzt ausleben kann.
Weitere Hundestrände
Gibt es Hundestrände nur an der Nord- und Ostsee? Nein – auch an anderen deutschen Gewässern wird viel Wert auf eine hundefreundliche Umgebung gelegt. Wir stellen dir drei besuchenswerte Hundestrände vor, die nicht an der Nord- oder Ostsee liegen:
Hundestrand am Bodensee
Am Bodensee gibt es einige Orte, die du gemeinsam mit deinem Hund erkunden kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit dem öffentlichen Strand von Bodman-Ludwigshafen? Dieser hält einen Abschnitt für Hunde bereit, an dem ihr euch gemeinsam am Wasser vergnügen könnt.
Hundestrand am Chiemsee
Leider sind Hunde an den meisten Badeorten am Chiemsee nicht erlaubt. Doch es gibt Ausnahmen wie unter anderem die freien Badeplätze der Gemeinde Übersee. Dort darf dein Hund angeleint herumlaufen. Übersee hat außerdem ein Strandbad, das du in der Nebensaison zwischen November und März mit deinem Hund aufsuchen darfst.
Hundestrand an der Müritz
Im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte befindet sich der Ferienpark Müritz. Der dortige Hundestrand liegt in einer gemütlichen Naturbucht und ist einer der größten der Region. Du kannst deinen Hund hier sogar auf eine kleine Bootstour mitnehmen, die zum Erlebnis für die ganze Familie werden kann.
Urlaub mit Hund am Meer: Was gilt es zu beachten?
Folgende Dinge solltest du bei einem Strandurlaub mit deinem Hund beachten oder vorbereiten:
- Lasse deinen Hund nicht über längere Zeit sonnenbaden. Beschränkt euch auf den frühen Morgen und den späten Abend, wenn es nicht sengend heiß ist.
- Lasse deinen Hund nur in flachen Lagunen baden und achte am besten darauf, dass der Wasserzugang eines Strandes möglichst flach ist.
- Halte deinen Hund an der Leine, wenn ihr zu nahe an Klippenkanten kommt.
- Der Strandspaß verlangt deinem Hund viel Energie ab. Sorge also für ausreichend Wasser (in einem Reisewassernapf) und gelegentlich ein Leckerli.
- Auch wenn es sie an vielen Hundestränden kostenlos gibt, solltest du immer ein paar Hundekotbeutel auf Reserve dabeihaben. Schließlich möchte niemand die Hinterlassenschaften deines Hundes im Sand antreffen.
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