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Eine Katze abgeben – Ratschläge für Katzenbesitzer

7 min Lesezeit

Es ist sicher schwer, dir einzugestehen, dass du deine Katze nicht mehr behalten kannst und sie woanders besser aufgehoben wäre. Vor allem, wenn du bereits einige Zeit mit deiner Katze verbracht und sie liebgewonnen hast. Trotzdem ist die Entscheidung, eine Katze zur Adoption abzugeben, manchmal für beide Seiten das Beste.

Wir haben diesen Artikel für dich zusammengestellt, weil wir dir zeigen wollen, wie du mit der schweren Entscheidung, deine Katze abzugeben, am besten umgehen kannst. Wir erklären die Herausforderungen, die bei der Abgabe einer Katze auf dich zukommen, und wir stellen Tipps und Ressourcen zur Verfügung, damit die Abgabe möglichst reibungslos verläuft. Lies weiter, wenn du wissen willst, wie deine Katze ein Zuhause findet, das sie braucht und verdient.

Meine Katze im Tierheim abgeben – ist das die beste Lösung?

Es ist normal, dass du dir nicht sicher bist, ob es die richtige Entscheidung ist, eine Katze zur Adoption abzugeben. Eine Adoption kann jedoch die beste Lösung für dich und die Katze sein, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Wenn du dich aus verschiedenen Gründen nicht mehr um deine Katze kümmern kannst, kann es die richtige Entscheidung sein, ihr ein neues, liebevolles Zuhause zu geben. Bevor du aber eine so wichtige Entscheidung triffst, ist es wichtig, dass du alle Möglichkeiten abwägst. An erster Stelle sollten dabei die Gesundheit und das Glück deiner Katze stehen!

Fünf Gründe, eine Katze zur Adoption abzugeben

Es gibt viele Gründe, warum Menschen erwägen, ihre Katze in ein Tierheim abzugeben. Doch das muss nicht immer der letzte Ausweg sein. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um bestimmte Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pflege einer Katze zu lösen. Wir stellen dir einige Alternativen zur Abgabe vor:

1. Hohe Kosten

Die Haltung einer Katze kann sehr kostspielig sein. Manche Tierhalter können die Kosten für medizinische Versorgung, Futter und andere Ausgaben nicht mehr aufbringen. Doch es gibt Organisationen, die eventuell helfen können. In Deutschland gibt es in vielen Städten Tiertafeln, bei denen du Futter- und Sachspenden für deine Fellnase bekommen kannst. Wenn du Probleme hast, eine Tierarztrechnung zu bezahlen, sprich mit deinem Tierarzt und frage ihn, ob du in Raten zahlen kannst. Auch eine Tierkrankenversicherung ist oft sinnvoll – auch wenn sie eine zusätzliche regelmäßige Ausgabe bedeutet, hilft sie, deine Tierarztkosten im Zaum zu halten.

2. Zeitmangel

Wie viel Zeit man für die tägliche Versorgung einer Katze übrig hat, ist manchmal schwer vorherzusehen. Auch wenn Katzen sehr selbstständig sein können, brauchen sie täglich Zeit und Aufmerksamkeit, und wenn du einen großen Teil des Tages nicht zu Hause sein kannst, fehlt deiner Katze der soziale Kontakt. Eine Katze zur Adoption abzugeben, muss in diesem Fall jedoch keine Option sein, denn es gibt viele Tiersitter, die sich um die Katze kümmern können, wenn du nicht zu Hause bist – oder du fragst Freunde oder Familienmitglieder. Unter Umständen ist eine zweite Katze eine Lösung – jedoch nur, wenn du bereit bist, die höheren Kosten zu tragen, und über ausreichend Platz verfügst. Die Vergesellschaftung mit einer anderen Katze muss jedoch gründlich überlegt und gut vorbereitet sein.

Du kannst auch überlegen, wie du das Umfeld deiner Katze zusätzlich bereichern kannst, indem du ihr mehr Aktivitäten anbietest, die sie in deiner Abwesenheit genießen kann.

3. Veränderungen der Lebensumstände

Veränderungen im Lebensstil können es erschweren, weiterhin für die Katze zu sorgen. Ein Umzug in eine neue Wohnung kann zum Beispiel eine Herausforderung darstellen, da in vielen Wohnungen keine Haustiere gehalten werden dürfen. In diesem Fall lohnt es sich, mit dem neuen Vermieter zu sprechen. Er kann sich davon überzeugen, dass du in der Lage bist, Verantwortung für ein Haustier zu übernehmen. Du könntest zum Beispiel Referenzen des vorherigen Vermieters vorlegen oder eine Kaution für deine Katze hinterlegen, sodass der Vermieter im Falle von Schäden nicht auf den Kosten sitzen bleibt.

Wenn du in einen weit entfernten Ort ziehst und deine Katze nicht gern reist und gestresst wird, gibt es Möglichkeiten, sie trotzdem mitzunehmen. Wende dich an deinen Tierarzt (oder Verhaltenstherapeuten). Er kann zuverlässige Medikamente, Pheromonsprays und/oder Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, die deine Katze auf Reisen beruhigen. Erkundige dich außerdem frühzeitig über die Einreisebestimmungen mit Haustier für das jeweilige Land und über das Risiko von Krankheiten für deine Katze.

4. Die Katze gewöhnt sich nicht ans neue Zuhause

Katzen sind sehr selbstständig. Es kann daher einige Zeit dauern, bis sie sich an ein neues Zuhause gewöhnt haben. Es ist völlig normal, dass sie sich in der ersten Zeit ruhig verhalten. Achte auf folgende Anzeichen: Deine Katze versteckt sich ständig, frisst weniger und interagiert mit niemandem. Um die Eingewöhnung so reibungslos wie möglich zu gestalten, kannst du jedoch einiges tun.

Der erste Schritt wäre die Mitnahme von etwas Altbekanntem in das neue Zuhause, z. B. etwas gebrauchte Einstreu oder das Spielzeug, das Katzenbett, die Kratzbäume oder sogar die Katzentoilette. Bereite deiner Katze ein separates Plätzchen in einem anderen Raum, denn sie braucht ihren eigenen Platz, um sich wohl und sicher zu fühlen. Dort solltest du ihre Sachen wie Bett, Futternapf und Spielzeug unterbringen.

Manchmal brauchen Katzen sehr lange, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen – sie müssen sich erst davon überzeugen, dass ihr neues Zuhause "sicher" ist. Pheromonzerstäuber und Pheromonprodukte können dabei behilflich sein.

5. Verhaltensprobleme

Manche Katzen haben anstrengende Eigenschaften, zum Beispiel, wenn sie räuberisch, aggressiv oder zerstörerisch sind. Ist dies der Fall, solltest du dich an eine Verhaltenstherapeutin oder einen Verhaltenstherapeuten mit Spezialisierung auf Katzen wenden. Manchmal sind diese Verhaltensprobleme die Folge einer Krankheit oder von Stress, oder sie sind darauf zurückzuführen, dass die Tiere nicht genug Abwechslung haben oder ihre natürlichen, angeborenen Verhaltensweisen nicht ausleben können. Auf jeden Fall kann ein Verhaltenstrainer helfen, das Problem zu mildern oder zu beheben und das Zusammenleben der Katze mit der Familie zu erleichtern.

Wie kann ich meine Katze abgeben?

Falls du dein geliebtes Haustier in ein neues Zuhause umziehen lassen möchtest, haben wir ein paar Tipps für dich. Sie sollen dir helfen, diesen Prozess so einfach und stressfrei wie möglich zu gestalten. Hier erfährst du, wie du vorgehen musst, um sicherzugehen, dass deine Katze ihr wohlverdientes neues Zuhause findet.

1. Kontaktiere zuerst deine Freunde und Familie

Wenn du deine Katze zur Adoption freigeben willst, ist es ratsam, dass du dich zunächst mit den Menschen in deiner Umgebung in Verbindung setzt und sie fragst, ob sie Interesse an einem neuen Haustier haben. So hast du die Gewissheit, dass deine Katze bei Menschen ist, denen du vertraust, und du kannst sie auch von Zeit zu Zeit sehen.

2. Kontaktiere die Person, von der du die Katze bekommen hast

Wenn du deine Katze von einem Züchter gekauft hast, ist die Person, die dir die Katze verkauft hat, vielleicht bereit, sie zurückzunehmen. Gute Züchter fühlen sich für ihre Kätzchen verantwortlich. Wenn du dein Kätzchen erst vor kurzem bekommen hast, stehen die Chancen wahrscheinlich besser, dass der Züchter bereit ist, es zurückzunehmen. Erkläre ihm, warum du es nicht länger behalten kannst. Vielleicht kann er dir bei der Suche nach einem geeigneteren neuen Zuhause helfen.

3. Suche nach seriösen Tierheimen oder Wohltätigkeitsorganisationen

Eine Katze in ein Tierheim abzugeben, sollte immer die letzte Option sein. Viele Tierheime in Deutschland sind stark überfüllt und haben keine Kapazitäten für weitere Tiere. Bedenke auch, dass ein Leben im Tierheim Stress für deine Katze bedeutet und sie im Falle einer Vermittlung gleich zweimal einer Eingewöhnung ausgesetzt wird. Erst wenn alle Vermittlungsversuche gescheitert sind und es keine Möglichkeit mehr gibt, für deine Katze zu sorgen, sollte ein Tierheim eine Überlegung sein. Erkundige dich dann nach Tierheimen in deiner Umgebung. In Deutschland ist der Tierschutzbund die Dachorganisation der Tierheime und Tierschutzvereine. Dort kannst du eine Postleitzahlensuche nach einer Organisation in deiner Nähe durchführen. Bevor du deine Katze in einem Tierheim abgibst, mach dir selbst ein Bild davon, ob es sich um eine vertrauenswürdige und zuverlässige Einrichtung handelt.

4. Packe für deine Katze eine Tasche mit ihren persönlichen Sachen und ihrem Lieblingsfutter

Für eine Katze kann eine so große Veränderung wie ein Umzug und ein Besitzerwechsel sehr stressig sein. Um ihr die Umstellung zu erleichtern, kannst du ihr eine kleine Tasche mit einigen ihrer Sachen packen. Das hilft ihr, sich einzugewöhnen und sich wohler zu fühlen. Erstelle eine Liste mit Informationen über die Persönlichkeit, die Vorlieben und Abneigungen und das Verhalten des Tieres. Das hilft den neuen Besitzern bei der Eingewöhnung.

Wir wissen, dass es nie einfach ist, eine Katze zur Adoption abzugeben, aber diese Entscheidung kann ein wichtiger Schritt sein, damit es deiner Katze gutgeht. Auch wenn es anstrengend und schwierig ist, solltest du wissen, dass du das Richtige für deine Katze und dich tust.

Wir wissen, dass dieser Schritt schwerfällt. Wende dich an einen Therapeuten, der mit Tieren vertraut ist, und an deine Familie und Freunde, um die Situation so erträglich wie möglich zu gestalten.

Auf der Ratgeberseite von Cats Protection findest du weitere wichtige Informationen über das Abgeben einer Katze zur Adoption.