Wie bei vielen Hunderassen können auch bei Bullmastiffs erbliche Augenerkrankungen sowie Hüft- und Ellenbogengelenksdysplasie auftreten (teils schmerzhafte Erkrankungen, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen können). Vor dem Züchten sollten daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt unbedingt durchgeführt werden. Sie sind außerdem anfällig für eine bestimmte Blasenerkrankung und Probleme mit den Bändern im Knie (Kreuzbandriss).
- Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
- Intensives Training
- Aktive Spaziergänge
- 60 min. Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Sehr wenig Speichelfluss
- Fellpflege 1 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Ruhiger Hund
- Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Bullmastiffs gehören zu den brachycephalen Rassen; zu den Problemen, die mit diesem Zustand verbunden sind, gehören;
- Brachycephales obstruktives Atemwegssyndrom: eine Erkrankung bei brachycephalen Rassen (mit kurzer Nase und gequetschtem Gesicht), bei der die Atmung behindert wird, was zu eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder sogar zu schwerer Atemnot führen kann.
- Hautentzündung/Infektion: Brachycephale Rassen haben eine kurze Nase und eine normale Menge an Gesichtsgewebe. Das bedeutet, dass sie oft einen Hautüberschuss im Gesicht haben, der zu Hautfalten führt. Die Haut in diesen Falten kann wund werden, und es kann zu Infektionen kommen.
- Augengeschwüre: Geschwüre sind schmerzhafte Erosionen auf der Oberfläche des Auges. Sie treten bei brachycephalen Rassen aufgrund ihres Körperbaus häufiger auf, da ihre Augen eher knollig sind.
Wie bei vielen anderen Rassen können auch Bullmastiffs darunter leiden:
- Hüftdysplasie
- Dysplasie der Ellenbogen
- Entropium und/oder Ektropium - schmerzhafte Zustände, bei denen sich die Augenlider nach innen oder außen drehen.
- Persistierende Pupillarmembran, bei der sich die embryonalen Membranen nicht wie üblich zurückbilden.
- Lymphom, eine Krebserkrankung in einigen der Zellen des Immunsystems.
- Kreuzbanderkrankung¹, bei der die Bänder im Knie erkranken und beschädigt werden, was zu Schmerzen und Hinken führen kann.
Prioritäre Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
Charakter des Bullmastiffs
Hunde dieser Rasse haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber ihrer Familie und anderen Haustieren und müssen daher vom Welpenalter an sozialisiert werden. Bullmastiffs akzeptieren Fremde nur, wenn sie von einer Vertrauensperson an sie herangeführt werden. Andere Besucher/Fremde werden schnell gestoppt und gestellt. Die Rasse eignet sich wegen ihrer Kraft und Sturheit und ihres starken Schutztriebs eher nicht für Hundeanfänger.
Herkunft des Bullmastiffs
Der Bullmastiff wurde ursprünglich als Begleiter von Wildhütern eingesetzt, um Wilddiebe zu stellen. Das genetische Erbe des Bullmastiffs besteht zu 60 % aus einem Old English Mastiff und zu 40 % aus einer Bulldogge. Die Rasse entstand im späten 19. Jahrhundert. Als immer weniger Wildhüter gebraucht wurden und die Zahl der Bullmastiffs abnahm, wurden die Schutzhunde bei Sportvergnügen eingesetzt. Jemand rannte ins Dickicht und nach einer kurzen Zeit wurde ein Bullmastiff mit Maulkorb hinterhergeschickt, um die Person aufzuspüren. Sie wurden nie darauf trainiert, zu verletzen oder zu töten, sie sollten Eindringlinge nur stellen und überwältigen.