Wie bei vielen Rassen können auch beim Großen Münsterländer Vorstehhund gelegentlich erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann), dies ist jedoch selten. Vor dem Züchten sind Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt durchzuführen. Für den Kleinen Münsterländer Vorstehhund sind keine verbreiteten gesundheitlichen Probleme bekannt.
- Hunde für Besitzer mit Erfahrung
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Anspruchsvolle Spaziergänge
- >120 min. Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 2-3 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt und bellt
- Versteht sich gut mit anderen Haustieren
- Familienhund
Die Rasse Large Munsterlander kann an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Dysplasie der Ellenbogen
- Hyperurikosurie, bei der sich eine Substanz namens Harnsäure in den Harnwegen ansammelt und zur Bildung von Blasensteinen führen kann.
- Erblich bedingter Grauer Star (Katarakt), bei dem sich die Augenlinse trübt, was zur Erblindung führen kann.
- Epilepsie¹ ist eine Erkrankung, bei der eine abnorme Gehirnfunktion zu Anfällen führen kann, die das Gehirn schädigen.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- Vorsorgeuntersuchungen für Ellbogendysplasie
- Augen-Screening-Programm
- DNA-Test auf Hyperurikosurie, mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.
¹ A. D. Short et al, 'Characteristics of epileptic episodes in UK dog breeds: an epidemiological approach', 2011, Veterinary Record
Charakter des Münsterländers
Diese liebenswerten, anhänglichen Hunde binden sich eng an ihre Menschen, andere Hunde und Haustiere. Die meisten von ihnen sind sehr geduldig gegenüber Kindern. Münsterländer sind jedoch Wachhunde, wenn es notwendig ist, und können recht laut sein. Als Jagdhunde sind sie mutig, arbeitsam, haben ein sehr sanftes Wesen und wollen jederzeit gefallen. Sie brauchen Besitzer, die viel Zeit mit ihnen verbringen und ihnen viel Zuneigung geben können. Sie vermitteln den Eindruck, dass sie das Leben in vollen Zügen genießen, und möchten, dass ihre Besitzer das auch tun!
Herkunft des Münsterländers
Im 19. Jahrhundert gab es in Deutschland Vogelhunde und Jagdhunde in allen Formen, Größen und Fellfarben. Gegen Ende dieses Jahrhunderts wuchs das Interesse an den einzelnen Rassen und sie wurden nach Typen aufgeteilt. Als der „Deutsch-Langhaar-Verein“ seine Standards festlegte, wurde aus unbekanntem Grund Leberbraun und Weiß als einzige Fellfarbe zugelassen. Schwarz-weiße Welpen, viele aus ausgezeichneten Zuchtlinien, wurden im Münsterland an Bauern und Jäger weggegeben. Ihnen war die Farbe egal, also züchteten sie mit diesen Hunden und kreuzten unter Umständen noch andere Rassen ein, wie z. B. Spaniel- oder Setterarten, bis 1919 der Münsterländer als eigene Rasse anerkannt wurde, um ihn von der kleineren Version zu unterscheiden.