Ihr Haustier, unsere Leidenschaft.

Frieren Katzen?

avatar
Dezember 3, 2025
8 min Lesezeit
Katze sitzt am Fenster

Es mag schwer vorstellbar sein, dass Katzen frieren, da sie äußerst anpassungsfähige Tiere sind. Doch wenn deiner Katze zu kalt wird, kann sie gesundheitliche Probleme wie Unterkühlung oder Erfrierungen bekommen.

Wenn die Temperaturen sinken, solltest du wissen, wann es für deine Katze zu kalt wird und du sie besser warm und sicher drinnen hältst. Also, frieren Katzen – und ab wann wird es für sie zu kalt?

In diesem Artikel

Können Katzen frieren?

Sofern es sich nicht um eine kurzhaarige oder haarlose Katzenrasse handelt, schützt sie ihr dichtes Fell in der Regel recht gut vor Kälte. Trotzdem können auch Katzen frieren. Als Faustregel gilt: Wenn dir kalt ist, dann ist deiner Katze wahrscheinlich auch kalt.

Spüren Katzen Kälte?

Das Fell von Katzen isoliert sie hervorragend gegen die Kälte, was besonders praktisch ist, wenn sie viel Zeit draußen verbringen. Dennoch können sich Freigängerkatzen eine Unterkühlung oder Erfrierungen zuziehen, wenn sie bei Minusgraden zu lange draußen bleiben. Die meisten Katzen haben jedoch ein gutes Gespür dafür, wann es zu kalt wird, und entscheiden sich dann lieber dafür, drinnen zu bleiben.

Frieren Kätzchen?

Diese kleinen Wonneproppen sind so winzig und zerbrechlich – sie müssen doch frieren, oder? In den ersten Tagen hält ihre Mutter sie warm, indem sie sie an sich kuscheln lässt. Ab etwa drei Wochen werden Kätzchen jedoch etwas unabhängiger und können ihre Körpertemperatur besser selbst regulieren. Bis zum Absetzen benötigen sie normalerweise keine zusätzliche Wärmeunterstützung ihrer Mutter mehr.

Wenn du Kätzchen mit der Hand aufziehst, könnten alternative Wärmequellen notwendig sein, besonders in der Neugeborenenphase. Sei vorsichtig mit Wärmekissen, Wärmflaschen oder Wärmelampen, da sie bei den Kleinen unter Umständen zu Verbrennungen führen. Um Kätzchen warm zu halten, verwende am besten viele saubere weiche Decken. Wenn du Wärmflaschen nutzt, sollten diese unbedingt mit einem Überzug versehen sein. Prüfe zuvor mit der Hand, ob sich die Temperatur angenehm warm, jedoch keineswegs heiß anfühlt.

Wann ist es draußen zu kalt für Katzen?

Ab wie viel Grad frieren Katzen? Als Faustregel gilt: Temperaturen unter 7 Grad Celsius sind für Katzen recht kühl. Sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt, solltest du darauf achten, deine Katze drinnen zu halten. Wenn deine Katze bei solchen Temperaturen über längere Zeit draußen bleibt, könnte das ihrer Gesundheit schaden.

Können Katzen im Winter draußen schlafen?

Katzen können im Winter grundsätzlich draußen schlafen, wenn die Temperaturen mild sind und sie einen geeigneten warmen und trockenen Unterschlupf haben. In kälteren Regionen kann es jedoch gefährlich werden, wenn sie zu lange draußen bleiben. Selbst Freigängerkatzen sollten bei extremen Kälteperioden idealerweise ins Haus geholt werden.

Ab wie viel Grad wird Kälte gefährlich für Katzen?

Temperaturen unter 0 °C können für Katzen gefährlich werden, besonders wenn sie sich über längere Zeit draußen aufhalten. Bereits bei Temperaturen von 7 °C oder weniger können Katzen anfällig für Unterkühlung und Erfrierungen werden. Das Risiko ist höher bei jungen, alten, kranken oder kurzhaarigen Katzen, die keinen geeigneten Unterschlupf haben.

Woran erkenne ich, ob meine Katze eine leichte Unterkühlung hat?

Anzeichen für eine Unterkühlung bei deiner Katze:

  • Schwäche
  • Zittern
  • Verminderte geistige Wachsamkeit
  • Körpertemperatur unter 37 °C
  • Kalte Ohren und Pfoten

Woran erkenne ich, ob meine Katze eine schwere Unterkühlung hat?

Wenn du glaubst, dass deine Katze eine schwere Unterkühlung hat, kontaktiere sofort eine tierärztliche Praxis. Dies könnte ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und im Extremfall lebensbedrohlich sein. Achte auf diese Anzeichen:

  • Ausgeprägte Schwäche
  • Langsamer Herzschlag
  • Probleme beim Atmen oder langsame Atmung
  • Sehr niedrige Körpertemperatur
  • Bewusstlosigkeit

Woran erkenne ich, ob meine Katze Erfrierungen hat?

Erfrierungen bei Katzen sind ernst. Wenn du vermutest, dass deine Katze betroffen ist, oder betroffene Stellen bemerkst, kontaktiere sofort deine Tierärztin oder deinen Tierarzt. Achte auf diese Anzeichen:

  • Verfärbung der Haut – oft blass, grau oder mit einem bläulichen Schimmer
  • Schmerzen beim Berühren der betroffenen Stelle
  • Blasen oder Hautgeschwüre
  • Schwarze oder abgestorbene Hautstellen

Können Katzen im Winter draußen überleben?

Mit einem geeigneten Unterschlupf und guter Pflege können Katzen im Winter draußen überleben, vorausgesetzt, sie haben sich schrittweise an das Leben im Freien und die sinkenden Temperaturen gewöhnt. Dennoch kann eine längere Kälteexposition lebensgefährlich sein. Während einige Katzen sich an die Kälte gewöhnen können, benötigen die meisten Rassen einen Unterschlupf oder Wärme, um Unterkühlung und andere kältebedingte Probleme zu vermeiden.

Haben Katzen ein Winterfell?

Katzen entwickeln im Winter ein dichteres Fell, das ihnen mehr Schutz vor der Kälte bietet, besonders Freigänger oder wilde Katzen. Wohnungskatzen hingegen entwickeln oft kein so dichtes Fell und sind daher empfindlicher gegenüber Kälte. Langhaarige Rassen kommen mit Kälte besser zurecht als Kurzhaarrassen, aber alle Katzen können in der kalten Jahreszeit von zusätzlicher Wärme profitieren.

Wie halte ich meine Katze warm, wenn es draußen kalt ist?

Viele Katzenbesitzer:innen erlauben ihren Katzen, nach Belieben ins Freie zu gehen. Daher solltest du wissen, wie du sie schützen und gesund halten kannst, wenn die Temperaturen sinken und der Aufenthalt im Freien eine Gefahr für das Wohlbefinden der Katze darstellen könnte. So hältst du deine Katze im Winter warm:

Achte auf ihr Gewicht

Es kann leicht passieren, dass du das Gewicht deiner Katze falsch einschätzt, besonders wenn sie von ihrem dichten, warmen Winterfell bedeckt ist. Fühle regelmäßig nach und überprüfe, ob du knochige Hüften oder Schultern spürst – das könnte ein Zeichen dafür sein, dass deine Katze zu dünn oder krank ist.

Auch wenn deine Katze mehr Zeit drinnen verbringt, solltest du ihr Gewicht im Auge behalten. Weniger Aktivität erhöht das Risiko einer Gewichtszunahme. Unser Tool zur Körperkondition von Katzen hilft dir, das Gewicht deiner Katze im Blick zu behalten.

Sorge für ein gemütliches Bett

Deine Katze hat bestimmt ihren Lieblingsplatz zum Schlafen – sei es im Katzenbett, auf deinem Bett oder eingekuschelt auf der Fensterbank. Mach diesen Platz so warm und einladend wie möglich, besonders wenn sie wegen des kalten Wetters drinnen bleiben muss. Das ist der Schlüssel zu einer glücklichen Katze! Vergiss nicht, die Decken und das Bett regelmäßig zu waschen.

Achte auf Bewegungsprobleme

Drinnen zu bleiben, kann für dich und deine Katze ungewohnt sein, besonders wenn sie abenteuerlustig ist. Es ist wichtig, sie drinnen genauso zu beschäftigen wie draußen. Halte sie mit vielen lustigen Katzenspielen in Bewegung. Kälte kann das Risiko von Gelenksteifheit und Schmerzen erhöhen. Wenn deine Katze Schwierigkeiten hat, ihre Lieblingsplätze zu erreichen, vereinbare zeitnah einen Termin in der tierärztlichen Praxis. Für Katzen mit Mobilitätsproblemen kannst du das Bett und die Katzentoilette gut zugänglich platzieren.

Woran erkennt man, dass eine Katze Fieber hat?

Katzen können ihr Unwohlsein sehr gut verbergen. Daher ist es oft schwer zu erkennen, ob eine Katze Fieber hat.

Wie misst man die Temperatur einer Katze?

Um die Temperatur deiner Katze richtig zu messen, brauchst du ein digitales Rektalthermometer, am besten speziell für Haustiere. Trage ein wenig Öl oder Vaseline auf die Thermometerspitze auf. Führe es vorsichtig ein, halte es ruhig und warte, bis das Gerät piept und die Temperatur anzeigt. Du kannst auch ein menschliches Digitalthermometer mit weicher, flexibler Spitze verwenden. Führe die Spitze sanft (maximal 3–4 cm) in den After ein.

Die normale Temperatur bei Katzen liegt zwischen 38,3 °C und 39,2 °C. Liegt die Temperatur außerhalb dieses Bereichs, solltest du tierärztlichen Rat einholen.

Wenn die Temperatur deiner Katze erhöht ist, könnte sie eine Infektion haben. Weitere Anzeichen dafür sind Niesen, tränende Augen, Trägheit oder Appetitlosigkeit. Bei diesen Symptomen solltest du so schnell wie möglich eine tierärztliche Praxis kontaktieren. Neben Infektionen können auch andere Erkrankungen Fieber bei der Katze hervorrufen.

Überprüfe Ohren, Pfoten und Schwanz

Wenn deiner Katze kalt ist, können ihre Extremitäten sich kühl anfühlen. Fühle vorsichtig an den Ohren, Pfoten und am Schwanz deiner Katze. Wenn diese Körperteile kalt sind, ist es wahrscheinlich, dass deiner Katze kalt ist.

Schlafen in der Nähe von Wärmequellen

Wenn deine Katze ihren üblichen Schlafplatz verlässt, um sich neben die Heizung zu legen, oder aufwacht, um näher an eine Wärmequelle zu rücken, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass ihr kalt ist.

Zusammenrollen

Für viele Katzen ist das Zusammenrollen ihre bevorzugte Schlafposition. Doch manchmal ist diese Haltung ein Zeichen dafür, dass ihnen kalt ist. Eine frierende Katze wird zusätzlich ihre Pfoten und ihren Schwanz unter sich verstecken, um sich noch mehr zu wärmen.

Sorge immer dafür, dass deine Katze gut gefüttert und mit Wasser versorgt ist. Wenn du sie nach draußen lässt oder sie in die Kälte entwischt ist, solltest du geschützte Bereiche bereitstellen, die etwas erhöht sind. So ist sie vor der schlimmsten Kälte und Nässe geschützt.

Deine Katze während der kalten Monate zu versorgen, muss keine komplette Umstellung für dich oder deinen Stubentiger bedeuten. Mit der richtigen Vorbereitung übersteht ihr die Winterzeit ganz einfach. Das war unser Leitfaden zum Thema „Frieren Katzen?“ – wir hoffen, die Tipps waren hilfreich! Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Katze schützen kannst, lies als Nächstes unseren Artikel über die katzensichere Gestaltung deines Gartens .