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Katze spielt mit Mausspielzeug

Katzen-Mythologie: 8 Katzen-Mythen und Missverständnisse

6 min Lesezeit

Es gibt zahlreiche Mythen über Katzen, die zum Volks- oder Aberglaube gehören. Aber ist an ihnen etwas dran?

Katzen sind rätselhafte Kreaturen, die wir Menschen nur schwer verstehen können. Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Mythen über Katzen entstanden, darunter sogar Gerüchte, sie seien mit dem Teufel im Bunde! Die meisten der Katzenmythen wurde seither dank der Wissenschaft und unserem gesundem Menschenverstand entlarvt. Lies weiter, um die Wahrheit über diese Gerüchte herauszufinden, wie beispielsweise, ob schwarze Katzen Pech bringen.

Die Wahrheit hinter dem Aberglaube über schwarze Katzen

Der Mythos der schwarzen Katze gehört vielleicht zu dem am weitesten verbreiteten Aberglauben. Die Chancen stehen gut, dass auch du diese Geschichte schon Irgendwann einmal gehört hast. In Großbritannien, Europa und den meisten Teilen Amerikas glauben die Menschen,wenn eine schwarze Katze Ihren Weg kreuzt, dann bedeute dies, dass Sie Pech haben werden.

In Deutschland hängt es jedoch von der Richtung ab: Wenn eine schwarze Katze von rechts nach links kreuzt, bedeutet dies Pech. Aber wenn sich die Katze von links nach rechts bewegt, wird dies Glück bringen. Darüber hinaus gilt eine schwarze Katze in Japan als großes Glück, insbesondere für alleinstehende Frauen, da sie ihr viele Verehrer prophezeit, wenn sie in ihrer Nähe aufkreuzt.

Entlarvt: Der Mythos der schwarzen Katze ist natürlich nicht wahr und entstand wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass schwarze Katzen im Mittelalter als die typischen Haustiere von Hexen galten. Leider ist dieser Aberglaube über Katzen auch heute noch weit verbreitet und schwarze Katzen haben deshalb öfters Schwierigkeiten, ein neues Zuhause zu finden. Oder sie werden deshalb sogar ins Tierheim gebracht.

Katzenschnurrhaare als Glücksbringer

Schnurrhaare scheinen den Katzen Superkräfte zu verleihen, daher ist es nachvollziehbar, dass die Menschen annahmen, dass es sich bei Schnurrhaaren um Glücksbringer handeln müsse. Tatsächlich gibt es den weit verbreiteten Katzenmythos, dass, wenn du ein Schnurrhaar in eine weiße Tasche steckst und es in dein Auto legst, es dich vor Unfällen, Diebstählen und Pannen schützen kann. Einige Leute behaupten sogar, dass es Ihnen dabei hilft, Geldbußen für Geschwindigkeitsüberschreitungen und Parken zu vermeiden!

Entlarvt: Obwohl wir das vielleicht gerne glauben wollten, ist der Katzenschnurrhaar-Mythos nicht wahr und entstand wahrscheinlich, weil Katzen so selten ihre Schnurrhaare verlieren.

Katzen waren für die Pest verantwortlich

Ja, das hast du richtig verstanden. Im Mittelalter dachte man, Katzen seien für die Verbreitung der Pest verantwortlich. Dies lag daran, dass die Menschen dachten, Katzen seien mit Hexen, Hexenmeistern und letztendlich dem Teufel im Bunde. Viele Menschen im Mittelalter glaubten, der Teufel sei schuld an all den Schrecken des schwarzen Todes und begannen deshalb „seine treuen Diener“ – die Katzen – zu vernichten.

Entlarvt: Tatsächlich war für die Pest der Rattenfloh verantwortlich. Interessanterweise führte die Vernichtung von Katzen dazu, dass die Rattenpopulation gedieh und der Schwarze Tod sich schneller ausbreitete als je zuvor.

Katzen haben sieben Leben

Die Ursprünge dieser weit verbreiteten Katzenmythologie sind unklar, aber es wird schon in Shakespeares Romeo und Julia erwähnt. Allerdings nimmt man im anglikanischen Raum an, dass Katzen neun und nicht nur sieben Leben haben.

Entlarvt: Dieser Katzenmythos entstand wahrscheinlich, weil Katzen immer wieder auf ihren Füßen landen. Und oft sieht es danach aus, dass sie selbst schwere Stürze und Unfälle erleiden, ohne sich ernsthaft dabei zu verletzen. Aber warum sieben Leben? Nun, wahrscheinlich, weil die Sieben eine magische Zahl ist und Katzen für magische Kreaturen gehalten wurden.

Der Katzen und Milch-Mythos

Das Bild einer Katze , die glücklich ihre Milch leckt, ist seit Generationen in uns verankert. Viele von uns glauben, dass Katzen Milch trinken sollten (link to https://www.purina.de/artikel/katzen/fuettern/was-katzen-fressen/katzenmilch), weil sie gut für sie ist und sie mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, um gesund zu bleiben.

Entlarvt: Der Mythos von Katzen und Milch ist völlig falsch und es mag dich überraschen, dass die meisten Katzen tatsächlich laktoseintolerant sind. Dies liegt daran, dass Katzen, sobald sie sich der Milch ihrer Mutter entwöhnt haben, das Enzym verlieren, das man braucht, um Laktose zu verdauen. Wenn du ihr Milchprodukte gibst, wird dies wahrscheinlich zu Magenverstimmungen führen.

Das Ammenmärchen über Butter auf Katzenpfoten

Wenn du selbst eine Katze besitzt und schon einmal mit ihr umgezogen bist, dann hast du dieses Gerücht vielleicht schon Freunden oder Familienmitgliedern gehört. Die Legende besagt, dass, wenn du deiner Katze Butter auf die Pfoten aufträgst, der Geruch ihres alten Zuhauses dadurch verschwindet. Und sie ist erstmal damit beschäftigt, ihre Pfoten abzulecken und kann sich besser in ihrem neuen Zuhause einleben.

Entlarvt: Das Gerücht über Butter auf Katzenpfoten ist nicht im Geringsten wahr und in Wirklichkeit wird es wahrscheinlich sogar den gegenteiligen Effekt haben. Der Duft ihres früheren Zuhauses wird auf ihrem Fell haften bleiben, nicht nur auf ihren Pfoten. Und es ist wahrscheinlich, dass deine Katze nur noch zusätzlich gestresst ist, wenn sie versucht, die Butter von ihren Pfoten zu bekommen.

Katzen sind für Schwangere gefährlich

Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass schwangere Frauen aufgrund des Risikos von Toxoplasmose, Katzen meiden sollten. Toxoplasmose ist eine Krankheit, die vom Kot einer Katze auf den Menschen übertragen wird und Probleme bei ungeborenen Babys verursachen kann.

Entlarvt: Auf diese Weise übertragene Toxoplasmose ist sehr selten. Es besteht ein höheres Risiko, sich den krankheitserregenden Parasiten – Toxoplasma gondii – durch den Verzehr von ungekochtem Fleisch oder ungewaschenem Gemüse einzufangen. Schwangere Frauen sollten aber sicherheitshalber die Reinigung der Katzentoilette nach Möglichkeit vermeiden und diese Aufgabe einem anderen Familienmitglied übertragen oder Handschuhe dabei tragen.

Du solltst deine Katze ihre Wunden lecken lassen

Vielleicht hast du auch schon Tierbesitzer getroffen, die überzeugt sind, dass Katzen keine tierärztliche Wundversorgung brauchen, da ihre Zungen antiseptisch sind. Das ist ein Mythos über Katzen, an den auch heute noch oft geglaubt wird. Weshalb Katzenbesitzer bei der Wundbehandlung ihrer Katze eher auf einen laissez-faire-Ansatz setzen. Aber was ist dran an diesem Mythos?

Entlarvt: Ein erstes Wundlecken kann von Vorteil sein, da die einzigartigen Widerhaken auf der Zunge einer Katze helfen können, in ihrer Wunde eingeschlossenen Schmutz zu entfernen. Manche glauben auch, dass der Speichel von Katzen bestimmte antibakterielle Eigenschaften enthält. Darüber hinaus informieren allerdinghs Tierärzte darüber, dass unsere Katzen mit der Reinigung oft zu weit gehen. Weshalb die Gefahr besteht, die Wunde zu schädigen und die Heilung zu verlangsamen, da sie sie durch das Lecken dauerhaft feucht gehalten wird. Wenn deine Katze eine Wunde hat, die nicht richtig heilt, dann wende dich bitte an deinen Tierarzt.