Wie bei vielen anderen Rassen können auch beim Alaskan Malamutes erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Bei der Zucht sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt unbedingt zu empfehlen.
- Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Anspruchsvolle Spaziergänge
- >120 min. Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 2-3 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Sehr aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt und bellt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Alaskan Malamutes können an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Zapfendegeneration, bei der der Augenhintergrund degeneriert, was zu Tagesblindheit führen kann.
- Alaskan-Malamute-Polyneuropathie, die eine verminderte Stimulation des Nervensystems, Nervendegeneration und Muskelabbau verursacht.
- Hypothyreose, bei der die Schilddrüse unteraktiv ist und nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einem niedrigen Energieniveau, Gewichtszunahme und Hautproblemen führen.
- Chondrodysplasie, bei der sich Knorpel und Knochen bei Hunden im Wachstum nicht richtig entwickeln.
- Hereditärer Katarakt, eine Erkrankung, bei der sich die Augenlinse trübt, was zur Erblindung führen kann.
- Idiopathische Polyneuropathie¹, die das Nervensystem des Hundes beeinträchtigt.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- Augen-Screening-Programm
¹ A. Shores et al, 'Idiopathic Polyneuropathy in Alaskan Malamutes', June 2008, Journal of Internal Veterinary Medicine
Charakter des Alaskan Malamutes
Auch wenn der Alaskan Malamute äußerlich einem Wolf ähnelt, so verhält er sich aber nicht wie einer! Er ist anhänglich und freundlich, allerdings für Hundeanfänger als Ersthund eher nicht geeignet. Er liebt es, zu buddeln und zu heulen, und er kann einen starken Beutetrieb haben, der durch kleine Tiere ausgelöst wird – egal ob Eichhörnchen, Katzen oder kleine Hunde. Eine frühe und gründliche Sozialisierung und lebenslanges kontinuierliches Training sind daher unbedingt erforderlich – einschließlich der Arbeit an einem verlässlichen Rückruf.
Herkunft des Alaskan Malamutes
Herkunftsland: USA
Der nomadisch lebende Inuitstamm der „Mahlemuts“ aus dem Nordwesten Alaskas entwickelte diese Rasse, damit die Schlittenhunde bei extrem rauem Wetter dabei helfen konnten, schwere Lasten zu ziehen. Außerdem begleiteten die Hunde die Jäger auf die Jagd. Der Alaskan Malamute teilt seine Abstammung mit anderen nordischen Hunderassen, wie dem Samojeden und dem Siberian Husky, wurde aber nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Kraft gezüchtet. Mit seinem dicken, doppelten Fell, seiner Stärke und Kondition ist es kein Wunder, dass der Alaskan Malamute bei Polarexpeditionen als Schlittenhund geholfen hat, Lasten zu bewegen – den extremen Bedingungen dieser Region können nur sehr wenige Rassen standhalten.
Wusstest Du schon?
- Zusammen mit den leichteren Siberian Huskies waren Alaskan Malamutes am "Serum Run" von 1925 beteiligt, als 150 Schlittenhunde das Diptherie-Antitoxin in etwas mehr als fünf Tagen über 674 Meilen quer durch Alaska transportierten und die kleine Stadt Nome und die umliegenden Gemeinden vor einer Epidemie bewahrten.
- Im 1. Weltkrieg wurden 450 Alaskan Malamutes nach Frankreich geschickt, um die Truppen der französischen Armee in den Gebirgsvorposten mit Nachschub zu versorgen.
- Früher wurden sie zur Postzustellung und zum Transport von Vorräten für die frühen Siedler in Alaska eingesetzt.
- Alaskan Malamutes wurden im Goldrausch eingesetzt, um Lebensmittel und Vorräte über Bergpässe zu transportieren.
- Diese Rasse wurde im 2. Weltkrieg zum Erschnüffeln von Minen, zum Tragen von Waffen und als Such- und Rettungshunde eingesetzt.