Boxer haben einige rassespezifische Anfälligkeiten für potentiell schwerwiegende Erkrankungen, insbesondere Herzkrankheiten und Krebs. Vor dem Kauf eines Welpen aus der Zucht sollte daher geprüft werden, ob es in der gewählten Zuchtlinie diese Krankheiten gibt, um sicherzustellen, dass man einen gesunden Hund bekommt.
- Hunde für Besitzer mit Erfahrung
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Aktive Spaziergänge
- 60-120 min Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Sehr wenig Speichelfluss
- Fellpflege 1 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Die Rasse Boxer wird als brachycephale Rasse eingestuft; zu den Problemen, die mit diesem Zustand verbunden sind, gehören;
- Brachycephales obstruktives Atemwegssyndrom: Ein Zustand bei brachycephalen Rassen (mit kurzer Nase und gequetschtem Gesicht), bei dem die Atmung behindert wird und zu eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder sogar zu schwerer Atemnot führen kann.
- Hautentzündung/Infektion: Brachycephale Rassen haben eine kurze Nase und eine normale Menge an Gesichtsgewebe. Das bedeutet, dass sie oft einen Hautüberschuss im Gesicht haben, der zu Hautfalten führt. Die Haut in diesen Falten kann wund werden, und es kann zu Infektionen kommen.
- Augengeschwüre: Geschwüre sind schmerzhafte Erosionen auf der Oberfläche des Auges. Sie treten bei brachycephalen Rassen aufgrund ihres Körperbaus häufiger auf, da ihre Augen eher knollig sind.
Die Rasse ist auch prädisponiert für:
- Hüftdysplasie
- Aortenstenose, d. h. eine Verengung eines der Blutgefäße, die vom Herzen ausgehen, was zu Herzversagen führen kann.
- Boxer-Kardiomyopathie, die das Herzmuskelgewebe angreift, so dass das Herz nicht richtig arbeiten kann und versagen kann.
- Krebserkrankungen, darunter Lymphome¹, ein Krebs in einer der Zellen, die das Immunsystem bilden, und Hämangiosarkome², ein Krebs in den Zellen, die die Blutgefäße auskleiden.
- Epilepsie³, eine Erkrankung, bei der eine abnorme Gehirnfunktion zu Anfällen führen kann, die das Gehirn schädigen.
- Kreuzbandkrankheit, bei der die Bänder im Knie erkranken und beschädigt werden, was zu Schmerzen und Hinken führen kann.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
Keine, aber es gibt mehrere vom Kennel Club empfohlene Programme, die Sie hier finden können.
¹ K. Craun et al, 'Genetic and environmental risk for lymphoma in boxer dogs.', July 2020, Journal of Veterinary Internal Medicine.
² P. C. Schultheiss, 'A Retrospective Study of Visceral and Nonvisceral Hemangiosarcoma and Haemangiomas in Domestic Animals', Nov 2004, Journal of Veterinary Diagnostic Investigation.
³ C. Rusbridge, 'Canine idiopathic epilepsy', May 2016, Veterinary Ireland Journal.
Charakter des Boxers
Boxer bewahren sich ihr ganzes Leben lang etwas Welpenhaftes, sodass sie manchmal etwas anstrengend sind! Diese lebhaften, kräftigen und loyalen Hunde sind tolle Tiere für die ganze Familie, Erwachsene wie auch Kinder, sie können aber etwas ungestüm sein und eignen sich daher womöglich nicht für Haushalte mit sehr kleinen Kindern. Sie sind mutig und sehr selbstsicher, aber nicht sehr streitlustig. Wenn sie allerdings angegriffen werden, wissen sie sich zu verteidigen. Lässt man sie zu lange allein, kann es passieren, dass sie die Einrichtung zerstören.
Herkunft des Boxers
Der Boxer stammt von zwei molossoiden Hunden ab, die im Mittelalter in Deutschland als Jagdhunde eingesetzt wurden. Sie jagten Wildschweine, Bären und Rotwild. Die Vorfahren des Boxers wurden auch für das sogenannten „Bullbaiting“ eingesetzt, als dies in Mode kam. Im 19. Jahrhundert wurden die beiden Rassen mit dem Bulldog gekreuzt und so entstand die Zucht des Boxers.
Wusstest Du schon?
- Viele berühmte Menschen haben Boxer besessen und geliebt - darunter Humphrey Bogart und Lauren Bacall. Sie bekamen ihren ersten Boxer als Hochzeitsgeschenk - und legten sich dann noch zwei weitere zu.
- Ihr Name kommt von ihrer Neigung, sich beim Spielen auf die Hinterbeine zu stellen und zu "boxen", wie es ein Mensch tut!
- Der Guinness-Weltrekord für "Längste Zunge eines Hundes" gehörte einem Boxer namens Brandy, ihre Zunge war stolze 43 Zentimeter lang.
- Boxer sind sehr aufgeregt und freuen sich immer, wenn sie ihren Lieblingsmenschen sehen, so sehr, dass sie dafür bekannt sind, den "Kidney Bean Dance" zu tanzen, bei dem sie ihren Körper in einem Halbkreis drehen und anfangen, sich zu drehen!
- Da sie kurze Schnauzen haben, sind sie dafür bekannt, dass sie ziemlich viel schnarchen!