Wie bei vielen Rassen können auch beim Gordon Setter erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Vor dem Züchten sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte von einem Tierarzt durchzuführen.
- Hunde für Neuhundebesitzer
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Anspruchsvolle Spaziergänge
- 60-120 min Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 2-3 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Ruhiger Hund
- Kein Wachhund
- Braucht Eingewöhnung
- Familienhund
Die Rasse Gordon Setter kann leiden an:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- Magenerweiterung (Volvulus)
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Hypothyreose¹, bei der die Schilddrüse unteraktiv ist und nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einem niedrigen Energieniveau, Gewichtszunahme und Hautproblemen führen.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screening-Programm
- DNA-Test auf Progressive Retina-Atrophie (PRA), mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht
- Augen-Screening-Programm
¹ M. L. Ziener at al, 'Genetics and epidemiology of hypothyroidism and symmetrical onychomadesis in the Gordon setter and the English setter' 2915, Canine Genetics and Epidemiology
Charakter des Gordon Setters
Der Gordon Setter ist nicht nur als Vorstehhund gut geeignet, sondern gilt auf Grund seines sanften und sensiblen Gemüts auch als erstklassiger Begleiter, sofern sie ausreichend Bewegung bekommen. Der Gordon Setter ist gesellig, freundlich und hat eine enge Bindung zu seinem Besitzer, braucht aber ein bisschen Zeit, um sich an Fremde zu gewöhnen. Man sollte bedenken, dass ein Gordon Setter willensstärker ist als andere Jagdhunde und daher konsequentes Training benötigt.
Herkunft des Gordon Setters
Die Geschichte dieser Rasse kann bis ins Jahr 1620 zurückverfolgt werden. Damals war der Gordon Setter als „schwarz-und-wildfarbener Vorstehhund“ bekannt. Er stammt vom Spanischen Pointer und verschiedenen frühen Spanielrassen ab. Der Gordon Setter verdankt seinen Namen dem 4. Duke of Gordon, der die Rasse 1827 offiziell in seinem Schloss im schottischen Banffshire begründete. Der Gordon Setter ist der einzige originär schottische Jagdhund und wurde speziell für die Jagd auf Wildvögel, insbesondere Moorhühner, gezüchtet. Er hat eine größere Ausdauer als andere Jagd-Hundrassen und eignet sich besonders für die Jagd im Moor. Gordon Setter sollen angeblich mehr Vögel zurückbringen als andere Hunde, auch wenn sie manchmal länger dazu brauchen.
Wusstest Du schon?
- Obwohl oft angenommen wird, dass der Duke of Gordon, der die Rasse erschuf, das schwarz-lohfarbene Fell präferierte, lag sein Interesse in Wirklichkeit nur an der Arbeitsfähigkeit seiner Hunde. Die Farbe spielte keine Rolle und tatsächlich waren die dunkelhaarigen Exemplare im Jagdfeld schwieriger zu sehen. Es war die Popularität der Rasse im Ausstellungsring, die die Vorliebe für die Farbe bestimmte, bis Gordon Setter schließlich nur noch als schwarz-lohfarbene Rasse anerkannt wurden.
- Es wird vermutet, dass irgendwann in der Entwicklung der Rasse ein wenig Collie-Blut hinzukam, da der Gordon Setter eine Zeit lang in seiner Geschichte versuchte, seine Beute zu hüten.