Bouviers des Flandres sind relativ robuste Hunde, aber wie bei vielen Hunderassen können auch bei ihnen erbliche Augenerkrankungen sowie eine Hüftgelenksdysplasie auftreten, welche zu Problemen in der Beweglichkeit führt. Vor allem für die Zucht dieser Hunderasse sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt unbedingt notwendig. Diese Rasse hat eine besondere Anfälligkeit für Larynxparalyse (Kehlkopflähmung), die zu lautem Atmen und Atembeschwerden führen kann.
- Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
- Intensives Training
- Anspruchsvolle Spaziergänge
- >120 min. Bewegung pro Tag
- Großer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 2-3 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Ruhiger Hund
- Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Bouvier des Flandres sind relativ robuste Hunde, können aber an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftgelenksdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Kehlkopflähmung¹, eine Erkrankung, bei der Nervenschäden im Stimmband auftreten, die zu Atemproblemen führen können.
- Subaortenstenose², eine Verengung eines der Blutgefäße, die vom Herzen wegführen, was zu Herzversagen führen kann²
- Glaukom, eine schmerzhafte Erkrankung, bei der sich der Druck im Auge erhöht.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und Tests des Kennel Clubs:
Keine, aber es gibt mehrere vom Kennel Club empfohlene Programme, die Sie hier finden können.
¹ A. E. Ridyard et al, 'Spontaneous laryngeal paralysis in four white‐coated German shepherd dogs', June 2008, Journal of Small Animal Practice
² M. R. O'Grady et al, 'Canine congenital aortic stenosis: A review of the literature and commentary', 1989, The Canadian Veterinary Journal
Charakter des Bouvier des Flandres
Trotz ihres wilden Aussehens haben Bouviers des Flandres ein selbstbewusstes Temperament und ein freundliches Wesen, sodass sie auch als Familienhunde gehalten werden können. Sie beschützen ihre Menschen und ihr Zuhause und sind Fremden gegenüber reserviert, aber niemals aggressiv. Im Haus sind sie leise, ruhig und vernünftig, bei ihrem Besitzer hingegen anhänglich. Sie akzeptieren andere Hunde und Haustiere, wenn sie richtig sozialisiert wurden.
Herkunft des Bouvier des Flandres
Der genaue Ursprung dieser Hunderasse ist unbekannt, denn ab dem 17. Jahrhundert wurden alle Hunde, die mit Rindern arbeiteten, „Bouviers“ (Rindertreiber) genannt und jede Region hatte ihren eigenen Hund mit eigenem Namen. Die Hunde wurden zum Viehtrieb und als Wachhunde genutzt. Während des Ersten Weltkriegs gingen die Zahlen der Bouviers des Flandres stark zurück und viele der selteneren Arten starben sogar aus. Nur zwei Rassen verblieben: der Bouvier des Flandres und der Bouvier des Ardennes. Sowohl Frankreich als auch Belgien geben an, das Ursprungsland des Bouvier des Flandres zu sein. Dem belgischen Militärtierarzt Hauptmann Darby kann der Erhalt dieser Hunderasse während der Kriegsjahre zugeschrieben werden.
Wusstest Du schon?
- Der Bouvier verdankt sein Überleben möglicherweise den ziemlich hinterhältigen Aktionen eines jungen Mannes, Justin Chastel, in Belgien. Da er sich die Deckgebühr nicht leisten konnte, fädelte er einen Spaziergang mit seiner Bouvier-Hündin so geschickt ein, dass sie mit einem Bouvier-Rüden zusammentraf, der sich ein paar Straßen weiter herumtrieb. Seine Mutter brachte ihn dazu, die Deckgebühr von 50 französischen Franc zu bezahlen, als die daraus resultierenden Welpen geboren wurden, und dies war der Beginn der berühmten Hundezucht De La Thudinie.
- Im Jahr 1975 wurde der erste einsatzfähige Bouvier-Polizeihund, Jango, der von PC Edgar Dyson geführt wurde, zum besten Polizeihund Englands gekürt und schlug dabei 22 Deutsche Schäferhunde.
- Bouvier's sind auch als "Vuilbaard" (Schmutziger Bart), "Koehond" (Kuhhund) und "Toucheur de Boeuf" (Viehtreiber) bekannt.
- Von ihren liebevollen Besitzern werden sie oft als sanfte Riesen bezeichnet.
- Früher wurden ihre Schwänze kupiert, um sie beim Ziehen von Karren nicht zu verletzen, doch diese Praxis ist inzwischen überholt und nicht mehr erlaubt.