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Haarlose Katze liegt auf dem Bett

Nacktkatzen – Katzen ohne Fell

3 min Lesezeit

Nacktkatzen sind ganz außergewöhnliche Hauskatzen – zumindest bezüglich ihres Aussehens. Im Gegensatz zu anderen Hauskatzen haben Nacktkatzen kein Fell. Jedoch ist der Begriff „nackt“ gar nicht so korrekt, denn Nacktkatzen besitzen trotzdem einen zarten Haarflaum, welcher aber nicht als Fell sichtbar ist. Wie jede Rasse gibt es einige Eigenschaften bei Nacktkatzen, die genetisch vorhanden sind und sich je nach Haltung ausprägen können. Nacktkatzen tendieren dazu anhänglich und verspielt zu sein, wie auch andere ihrer Artgenossen! Wir stellen dir sieben Nacktkatzenrassen vor, die entzücken können.

1. Kanadische Sphynx Katze

Die wohl bekannteste Nacktkatze ist die Kanadische Sphynx Katze. Wie ihr Name schon verrät, kommt sie aus Nordamerika. Die Katze ohne Fell tendiert wie viele andere ihrer Artgenossen dazu, ein sehr anhängliches, intelligentes und verspieltes Haustier zu sein. Die Kanadische Sphynx wurde 1971 als Katzenrasse anerkannt. Sie ist mittelgroß und kann zwischen drei und sieben Kilogramm wiegen. Eine Besonderheit: Bei der Kanadischen Sphynx Katze sind alle Augenfarben möglich.

2. Don Sphynx

Die Don Sphynx ist wider Erwarten nicht mit der Kanadischen Sphynx verwandt. Sie hat ihren Ursprung nämlich in Russland. Dennoch ist die Don Sphynx genauso liebenswert wie ihr kanadisches Pendant. Die Nacktkatze hat große, mandelförmige Augen und kann bis zu 30 Zentimeter groß werden. Die Don Sphynx erreicht ihre ausgewachsene Größe mit neun bis zwölf Monaten und kann bis zu fünf Kilogramm wiegen.

3. Peterbald

Die Peterbald ist auch eine Nacktkatze russischen Ursprungs. Die Nacktkatze ist sehr verspielt und hat viel Energie.

Ähnlich wie andere Nacktkatzenrassen hat sie einen schlanken, athletischen Körperbau und lange, weit auseinanderstehende Ohren. Die Peterbald ist aber nicht immer „nackt“: Es gibt auch Arten mit Velourfell oder bürstenartigem Fell – hierbei ist das Fellkleid kurz und kraus, aber sehr dicht. Beim Streicheln fühlen sich die Nacktkatzen dann samtig-weich an.

4. Kohona Katze

Der Kohona Katze wird ein hawaiianischer Ursprung nachgesagt. Kohona Katzen sind Katzen ohne Fell – ihnen fehlen aber auch die Schnurrhaare. Es gibt weltweit nur wenige Nacktkatzen dieser Art. Offiziell ist die Kohona Katze auch nicht als Katzenrasse anerkannt. Nichtsdestotrotz neigt die Kohona Katze dazu, ebenso anhänglich und verspielt zu sein wie eine Kanadische Sphynx.

5. Ukrainische Levkoy

Die Ukrainische Levkoy ist eine Nacktkatze mit besonderem Merkmal: Ihre Ohren stehen nicht hoch wie bei anderen Nacktkatzen, sondern sind nach innen gefaltet – eine Besonderheit, die auch an einen Hund erinnern kann. Diese Nacktkatzenrasse ist mittelgroß mit einem muskulösen und schlanken Körper. Die Ukrainische Levkoy ist in keiner internationalen Organisation registriert, jedoch ist diese Nacktkatze für die Teilnahme an Sonderausstellungen zugelassen.

6. Bambino Katze

Die Bambino Katze ist eine ziemlich neue Nacktkatzenrasse. Sie wurde in Amerika kreiert und im Jahr 2015 als eigenständige Rasse anerkannt. Die Bambino ist eine Kreuzung aus der Sphynx und der Munchkin Katze. Die Folge: Eine Katze ohne Fell mit kurzen Beinen. Ihr Name („Bambino“, italienisch für „Baby“) rührt daher, dass sie ein sehr kindliches Aussehen hat. Wie andere Nacktkatzen sind Bambino Katzen in der Regel sehr aktiv, verspielt und intelligent. Trotz ihrer kurzen Beine ist die Bambino sehr flink.

7. Elfenkatze

Die Elfenkatze ist eine Kreuzung aus der Sphynx und der American Curl und stammt aus den USA. Die elfenartige Nacktkatze hat gebogene Ohren, welche von der American Curl stammen. Sie ist mittelgroß, hat einen muskulösen, aber anmutigen Körper und es gibt sie in allen Fellfarben und -mustern. Die Elfenkatze tendiert dazu, sehr freundlich und lebhaft zu sein und ihrem Besitzer viel Zuneigung zu schenken.

Nacktkatzen und ihre Herkunft

Die meisten Nacktkatzen sind aus genetischen Mutationen entstanden. Grundsätzlich gibt es sie schon seit mehr als hundert Jahren. Schon die Azteken sollen Katzen ohne Fell gehalten haben.

Richtig bekannt und beliebt sind Nacktkatzen aber erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts geworden. Die unterschiedlichen Nacktkatzenrassen sind nicht direkt miteinander verwandt.

Nacktkatze kaufen: Pflege und Haltung

Wenn du überlegst, dir eine Nacktkatze zu kaufen, solltest du ein paar Dinge bezüglich Pflege und Haltung beachten.

  • Da Nacktkatzen kein schützendes Fell besitzen, solltest du auf ausreichend Sonnen- und Kälteschutz achten. Tipp: Im Sommer kann eine geeignete Sonnencreme schützen und im Winter eine Wärmelampe!
  • Nacktkatzen haben durch ihr fehlendes Fell einen höheren Energieverbrauch als andere Hauskatzen – versorge deinen Liebling also mit etwas mehr Futter.
  • Bade deine Nacktkatze am besten alle zwei Wochen – im Gegensatz zu anderen Katzen, bei denen Hautfette über das Fell verteilt werden, lagern diese sich bei Nacktkatzen auf der Haut ab.
  • Kürze die Krallen deiner Katze am besten jede Woche, da diese bei Nacktkatzen besonders lang sind.
  • Nacktkatzen tendieren dazu, sehr verspielt zu sein und gern Gesellschaft zu haben, weswegen sie nicht unbedingt allein gehalten werden sollten.

Nacktkatzen: Qualzucht oder Laune der Natur?

Oft haben Nacktkatzen einen schlechten Ruf, da sie als Qualzuchten bezeichnet werden. Tatsächlich kann man das aber so nicht pauschal sagen, da es zwischen den einzelnen Nacktkatzenrassen Unterschiede beim Züchten gibt. Bei der in Russland entdeckten Don Sphynx geht die Vererbung auf ein dominantes Gen zurück, was bedeutet, dass jede Verpaarung mit einer anderen Katze haarlose Nachkommen hervorbringt. Bei der Kanadischen Sphynx Katze verhält es sich jedoch anders: Hier werden nur Katzen ohne Fell gezüchtet, wenn zwei haarlose Katzen miteinander verpaart werden.

Grundlegend spricht man bei Nacktkatzen also von einer natürlich auftretenden Mutation und weniger von einer rassespezifischen Erkrankung. Allerdings werden die Schnurrhaare bei Nacktkatzen oft weggezüchtet. Dies wird als Qualzucht eingeordnet, da Katzen mithilfe ihrer Schnurrhaare soziale Kontakte aufnehmen und sich in ihrem Umfeld orientieren sowie Gegenstände und Beute auffinden. Ohne Schnurrhaare leidet die Nacktkatze und ihre Lebensqualität ist eingeschränkt.

Du möchtest eine Katze anschaffen? Egal, ob du dich für eine Nacktkatzenrasse oder eine andere Rasse entscheidest, achte am besten auf einen seriösen Züchter, der auf die Gesundheit der Katzen achtet.