Erkennen und Entfernen von Flöhen bei Hunden

Das weiche und warme Fell eines Hundes ist einer der Gründe, warum wir so gerne mit ihm kuscheln. Es ist aber auch der Grund, warum Flöhe deinem Haustier nur schwer widerstehen können! Die Wahrscheinlichkeit, dass Hunde irgendwann mit diesen Parasiten in Berührung kommen, ist recht hoch, aber mit ein bisschen Know-how kann man sie leicht kontrollieren und behandeln.

Was sind Hundeflöhe?

Hundeflöhe sind die häufigsten Parasiten, mit denen dein vierbeiniger Freund in Kontakt kommen kann. Sie sind etwa 1 bis 2 mm groß und können 7 bis 14 Tage leben, wobei sie ihre Zeit mit dem Leben auf deinem Hund und der Eiablage verbringen. Flohweibchen legen täglich bis zu 40 Eier ab, die weiß, oval und etwa einen halben Millimeter lang sind. Aus den Eiern schlüpfen winzige Larven, die sich in Teppiche, Polstermöbel und oft auch in die Bettwäsche deines Hundes eingraben und sich dort zu Puppen entwickeln.

Diese Puppen bleiben viele Monate lang ruhig liegen - man merkt nicht einmal, dass sie da sind - bis sie Wärme und Vibrationen spüren. Dann schlüpfen sie als erwachsene Flöhe und springen auf einen vorbeikommenden "Wirt" - in diesem Fall deinen Hund - bevor der Zyklus von vorne beginnt! Für jeden einzelnen Floh, der auf deinem Hund lebt, können 99 weitere in deiner Wohnung heranwachsen, ganz gleich, wie sauber sie ist.

Hundeflöhe können potenziell Krankheiten übertragen und sind die häufigste Ursache für Hautprobleme bei Hunden. Die Bisse jucken bei allen Hunden und können bei einigen zu Allergien wie FAD (Flohallergische Dermatitis) führen. Im Spätsommer ist aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der warmen Temperaturen Hochsaison für Flöhe, aber wenn du auch im Winter viel heizt, musst du deinen Hund das ganze Jahr über entflohen.

Wie kann ich Hundeflöhe erkennen?

Nur weil man sie nicht sehen kann, heißt das nicht, dass sie nicht da sind! Das offensichtlichste Anzeichen dafür, dass dein Hund Flöhe hat, ist ständiges Kratzen, manchmal auch übermäßiges Putzen, was zu kahlen Stellen im Fell führen kann. Wenn dein Hund eine Flohallergie entwickelt, kann er auch Schorf und rote, wunde Stellen auf seiner Haut haben. Regelmäßige Fellpflege kann den Flohbefall deines Hundes nicht verhindern, aber sie wird dich zumindest eher früher als später auf die Symptome aufmerksam machen, so dass du deinen Hund dadurch so schnell wie möglich behandeln kannst.

Wie sehen Hundeflöhe aus?

Wie behandle ich Hundeflöhe?

Rede immer mit deinem Tierarzt über die Behandlung von Hundeflöhen und verwende ein vom Tierarzt zugelassenes Produkt, das auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet wurde. Wenn du sowohl Hunde als auch Katzen hast, behandele deinen Hund nicht in der Nähe deiner Katze. Hundeflohmittel enthalten Permethrin, das für Katzen giftig ist. Behandele deine Haustiere getrennt und versuche sie für eine gewisse Zeit getrennt zu halten, damit sie nicht Gefahr laufen, die Behandlung durch Kontakt zu übertragen.

Wenn du Hundeflöhe loswerden willst, musst du nicht nur deinen Hund, sondern auch dein Heim behandeln. Du solltest eine Kombination aktueller Produkte verwenden, um die erwachsenen Flöhe abzutöten, sowie eine Behandlung, die die Entwicklung der Eier zu erwachsenen Flöhen verhindert. Achten darauf, dass alle weichen Einrichtungsgegenstände und Teppiche regelmäßig und gründlich bei hoher Hitze gewaschen werden.

In der Regel wird empfohlen, eine Behandlung über mindestens 3 aufeinanderfolgende Monate durchzuführen, um einen Flohbefall durch Larven und Eier zu beseitigen.

Topische Flohbehandlung für Hunde

Pulver

Pulver sind eine ziemlich altmodische und unordentliche Methode zur Behandlung von Flöhen bei Ihrem Hund, da das Pulver auf dem Fell des Hundes verbleiben muss, um wirksam zu sein. Es kann ebenfalls Krankheiten verursachen, wenn es verschluckt oder eingeatmet wird.

Sprays

Auch Sprays werden weniger häufig eingesetzt als früher, vor allem dank der Erfindung wirksamerer "Spot-on"-Behandlungen.

Halsbänder

Flohhalsbänder sind in der Regel nicht sehr wirksam bei der Behandlung von Flöhen bei Hunden, da sie nur eine begrenzte Reichweite haben - d. h. sie behandeln nur den Bereich um den Hals - und können auch Haarausfall oder Reizungen verursachen. Es gibt jedoch eine neue Generation von Flohhalsbändern – erhältlich bei Ihrem Tierarzt – die viel schonender für die Haut und das Fell Ihres Hundes sind. Sie verteilen den Wirkstoff über den ganzen Körper, anstatt nur auf dem Hals Ihres Hundes zu sitzen. Denke daran, dass alle Hundehalsbänder einen Schnellverschluss haben müssen, da sich dein Hund sonst verfangen oder verheddern könnte.

Spot-ons

Diese Produkte sind die einfachste und wirksamste Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Hundeflöhen. Sie bestehen in der Regel aus einem kleinen Fläschchen mit einer Flüssigkeit, die auf den Nacken des Hundes aufgetragen wird und Flöhe und manchmal auch die Entwicklung von Eiern abtötet. Es gibt verschiedene Marken, erkundige dich also bei deinem Tierarzt, um das beste Mittel für Ihren Hund zu finden.

Andere Formen der Behandlung von Hundeflöhen

Tabletten und Flüssigkeiten: Diese werden in den Körper des Hundes aufgenommen und töten Flöhe entweder bei einem Biss ab oder sterilisieren sie, so dass sie sich nicht vermehren können.

Injektionen: Diese sind erhältlich, um die Entwicklung von Floheiern zu verhindern, es kann jedoch gleichzeitig eine topische Behandlung erforderlich sein.

Behandlungen für den Haushalt:

Einige der oben genannten Behandlungen sind auch bei der Behandlung deines Heims hilfreich, da sie die Flöhe daran hindern, Eier zu legen, oder die Entwicklung der Eier verhindern. Es gibt jedoch auch viele Haushaltssprays, die auf Teppichen und Möbeln verwendet werden können. Befolge stets die Anweisungen des Herstellers, die in der Regel besagen, dass du deine zuerst Teppiche absaugen sollst, um Hundeflöhe und Eier an die Oberfläche zu bringen. Danach solltest du den Teppich gründlich einsprühen und erneut absaugen. Sprühe den Staubsauger immer mit Flohspray ein und werfe alle Staubsaugerbeutel weg – du willst ja nicht, dass sich Flöhe entwickeln und aus ihnen herauskrabbeln! Verwende keine Sprays in der Nähe von Fischbecken und achte darauf, dass alle Haustiere von den behandelten Bereichen ferngehalten werden, bis diese gut gelüftet sind. Bei einem sehr starken Befall mit Hundeflöhen im Haus kann leider eine Schädlingsbekämpfung erforderlich sein.

Welches ist das beste Flohmittel für Hunde?

Besitzer, die versuchen, die wirksamste Behandlung für ihr Haustier zu finden, sind angesichts der großen Auswahl an Lösungen vielleicht etwas überfordert. Dein Tierarzt gibt dir sicher den Rat und die Hilfe, die Sie brauchen. Wenn du dich fragst, was die beste Option für deinen Hund ist, solltest du mit deinem Tierarzt darüber sprechen. Welche Option für dich am besten geeignet ist, hängt sowohl von der Behandlungsform als auch von den spezifischen Medikamenten ab.

Wenn du dich fragst, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Optionen ist und wie du die beste Flohbehandlung für deinen Hund auswählst, solltest du einige Dinge beachten.

Lies unbedingt das Etikett des Produkts, bevor du die Behandlung startest. Je nach verwendeten Inhaltsstoffen können die obigen Antworten abweichen.

Nicht tierärztlich zugelassene Flohmittel für Hunde

Einige Produkte zur Behandlung von Hundeflöhen enthalten angeblich natürliche Wirkstoffe wie Zitronengras und Eukalyptusöl. Diese Produkte wurden in der Regel keinen strengen Sicherheitstests unterzogen, sodass nicht garantiert werden kann, dass sie funktionieren oder für deinen Hund sicher sind. Erkundige dich immer bei deinem Tierarzt, bevor du ein Produkt für dein Haustier verwendest.

Wenn dein Hund Flöhe hat, denke daran, dass diese sehr häufig vorkommen. Das bedeutet nicht, dass dein Hund oder deine Wohnung schmutzig ist! Wenn du unsicher bist, wie du bei der Vorbeugung oder Behandlung von Flöhen vorgehen sollst, frage deinen Tierarzt um Rat. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen geben deinem Tierarzt die Möglichkeit, eventuelle Gesundheitsprobleme zu erkennen und sie im Keim zu ersticken, bevor sie ernst werden.

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