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Burma Katze

Die Burma Katze gehört zu den orientalischen Katzenrassen. Sie ist mittelgroß, hat einen keilförmigen Kopf und einen eleganten, aber dennoch muskulösen Körper. Von Burmesischen Katzen gibt es sogar zwei Zuchtlinien mit deutlichen Unterschieden. Die amerikanische Burma Katze hat einen kräftigen Körperbau mit breiter Brust, breitem Kopf und kurzer Schnauze. Die europäische Burma Katze hat einen athletischen, aber schlankeren Körperbau. Die Augen sind groß und schimmern bernsteinfarben. Der Schwanz von Burma Katzen ist gerade und endet in einer abgerundeten, pinselförmigen Spitze. Das seidige, glänzende, kurze Fell liegt ohne Unterwolle nah am Körper an und ist dem warmen Klima in Südostasien angepasst. Bei Burmesen Katzen gibt es 10 verschiedene anerkannte Farben. Bei jeder Färbung ist die Unterseite immer heller als auf dem Rücken und an den Beinen. Die Gesichtsmaske und die Ohren sind dafür dunkler.

Wissenswertes
  • Sehr aktiv und neugierig
  • Menschenbezogen und anhänglich
  • Miaut viel
  • Durchschnittlich
  • Wöchentliche Fellpflege
  • Freigänger
  • Familienkatze
Gilt im Allgemeinen als gesunde Rasse

Die Burma Katzen sind im Allgemeinen robust, können aber an folgenden Krankheiten leiden:
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), bei der Katzen einen sehr hohen Blutzuckerspiegel entwickeln, weil sie keine normale Menge an Insulin produzieren.
- Burmesen-Kopfdefekt, bei dem sich Gesicht und Schädel nicht richtig ausbilden.
- Burmesische Gangliosidose, eine Speicherkrankheit, die das Nervensystem beeinträchtigt. Allerdings ist die Prävalenz dieser Krankheit in der burmesischen Bevölkerung gering.
- Die birmanische Hypokaliämie ist ein Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut niedrig ist, was zu Schwäche führt.
- Orofaziales Schmerzsyndrom¹, eine Erkrankung, die plötzliche Schmerzen im Gesicht und im Mund verursacht.
- Pectus excavatum² ist eine Verengung des Brustkorbs, die die Funktion des Herzens und des Brustkorbs beeinträchtigt.

Verfügbare Tests:
- DNA-Tests für den Birma-Kopfdefekt, Gangliosidose und Hypoykaliämie, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Katze potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.

¹ A. Nemec, 'The feline enigma: issues specific to the cat', 2017, BSAVA Congress Proceedings
² M. Singh et al, 'A Review on Pectus Excavatum in Canines: A Congenital Anomaly', 2013, Iranian Journal of Veterinary Medicine 

Burma Katze: Charakter

Die Burma Katze hat ein extrem freundliches und anhängliches Wesen und braucht die Aufmerksamkeit von Menschen, um glücklich zu sein. Burma Katzen sind sehr anspruchsvoll und folgen ihrem Besitzer überall hin, um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie sind temperamentvoll und sehr gesprächig und begrüßen ihren Besitzer oft, wenn er nach Hause kommt. Burma Katzen bauen eine starke Beziehung zu ihren Besitzern auf. Manchmal werden sie sogar als „Hunde in Katzengestalt“ bezeichnet, da viele von ihnen gerne apportieren. Burmesische Katzen sind sehr intelligent und können zum Beispiel lernen, Türen zu öffnen, was sie oft zu erfolgreichen Ausbruchskünstlern macht!

Burma Katzen sind nicht gerne allein, wenn du also nicht oft zuhause bist, dann solltest du dir unbedingt eine Zweitkatze anschaffen! Sie haben einen hohen Energielevel und brauchen körperliche und geistige Auslastung. Deshalb sollten sie auch besser nicht als reine Wohnungskatzen gehalten werden.

Herkunft

Herkunftsland: Myanmar

Andere Bezeichnungen: Burmesen Katze; Burmesische Katze; Burmesische Tempelkatze

Die Burma Katze ist eine kurzhaarige, wunderschöne Rassenkatze, deren Körperform, der der Siamkatze ähnelt und die in den 1930ern zum ersten Mal aus Fernost nach Kalifornien gebracht wurde. Trotz des ähnlichen Namens ist sie nicht mit der langhaarigen Birma-Katze zu verwechseln, die ein ganz eigener Rassetyp ist.

Burma Katzen stammen aus dem heutigen Myanmar (englisch: Burma, deutsch, früher: Birma) und wurden dort von Mönchen als glücksbringende Tempelkatzen gehalten. Da es zu dieser Zeit in Amerika keine andere Burma Katze gab, wurde die „Wong Mau“-Katze mit einer Seal-Point-Siamkatze gekreuzt. Durch selektive Zucht entstand die Burma Katze, wie wir sie heute kennen. Sie wurde zuerst als amerikanische Burma Katze anerkannt und kam in den 1940ern nach Europa, wo sich eine eigene Rasse – die europäische Burma Katze – daraus entwickelte.

Burma Katzen haben eine ziemlich robuste Gesundheit. Manche Zuchtlinien scheinen jedoch anfälliger für Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) zu sein als andere. Hypokaliämische Polymyopathie (Muskelschwäche aufgrund niedriger Kaliumlevel im Blut) tritt gelegentlich bei jungen Burmesen Katzen auf. Ein paar Burma Katzen haben eine ungewöhnliche Erkrankung namens felines orofaziales Schmerzsyndrom entwickelt. Diese Erkrankung führt zu übermäßigen Leck- und Kaubewegungen und Kratzen am Maul, was für die Katze sehr unangenehm sein kann. In den USA hat es Probleme mit Kopf- und Hirndeformitäten gegeben, die in Großbritannien jedoch bisher nicht beobachtet wurden. Einige Zuchtlinien der Burma Katze haben außerdem außergewöhnliche Fressgewohnheiten und fressen Wollkleidung oder andere nicht essbare Gegenstände (man spricht hier vom Pica-Syndrom).

Jede Katze ist einzigartig und hat individuelle Vorlieben, was das Katzenfutter betrifft. Abhängig von Alter oder Lebensweise sind bestimmte Nährstoffe besonders wichtig. Diese kannst du mit dem Leitfaden für die Körperkondition ermitteln.

Burmesen benötigen nicht viel Pflege, da sie alles Nötige selbst erledigen können. Trotz allem genießen sie die Aufmerksamkeit, die sie durch das Bürsten des Fells bekommen. Wie alle Katzen profitieren auch die Burma Katzen vom Schutz vor Krankheiten durch Impfungen und sie benötigen regelmäßige Parasitenbehandlungen und jährliche Gesundheitschecks beim Tierarzt.

Um Burma Katzen artgerecht zu halten, benötigt die spielfreudige Katze viel Abwechslung und am besten einen Garten. In der Wohnung selbst solltest du ihr Kratzbäume, Kletter- und Versteckmöglichkeiten bieten, damit sie sich austoben kann.

Obwohl diese Katzenrasse in der Regel gut mit Kindern zurechtkommt, ist zu beachten, dass jede Katze eigene Wesenszüge basierend auf Erfahrung und Erziehung entwickelt. Falls du planst, eine Katze zu übernehmen (Züchter, Tierheim, o.ä.), informiere dich vorab ausführlich über ihren Charakter.

Wusstest Du schon?

  • Burma Katzen haben – wie viele andere orientalische Katzenrassen – einen eher dominanten Charakter. Deshalb lassen sie sich am besten mit einer ruhigen, ausgeglichenen Zweitkatze vergesellschaften. Oder du schaust gleich von Anfang an nach Geschwistern aus dem gleichen Wurf.
  • Auf thailändisch heißt diese Katzenart „Kupferkatze“, nämlich Maeo Thong Daeng, sie gilt in ihrer Heimat als glücksverheißende Katze.
  • Man sagt der orientalischen Schönheit eine lange Lebensdauer nach: 17 Jahre sind keine Seltenheit bei dieser Katzenrasse.

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