- Sehr aktiv und neugierig
- Menschenbezogen und anhänglich
- Miaut viel
- Schlank und elegant
- Wöchentliche Fellpflege
- Wohnungskatze mit begrenztem Zugang nach draußen
- Benötigt Eingewöhnungszeit mit Kindern
Die Siamkatze ist im Allgemeinen robust, aber sie kann anfällig sein für:
- Progressive Netzhautatrophie, eine Erbkrankheit, bei der ein Teil des Auges degeneriert und abstirbt, was zur Erblindung führen kann.
- Katzenasthma¹, eine Erkrankung der unteren Atemwege, die durch eine allergische Reaktion verursacht wird.
- Mukopolysaccharidose, eine Speicherkrankheit, die zu Wachstumsverzögerungen und anderen Missbildungen sowie zu Lähmungen führen kann.
- Niemann-Pick-Krankheit, eine weitere Form der lysosomalen Speicherkrankheit, die zu Nervenproblemen führt und auch Organe wie Leber und Milz betrifft.
- Gangliosidose GM2, eine Speicherkrankheit, die das Nervensystem beeinträchtigt, wobei zu beachten ist, dass die Prävalenz dieser Krankheit in der siamesischen Bevölkerung gering ist.
- Intestinales Adenokarzinom², ein Krebs, der in den Zellen des Darms entsteht.
- Mediastinales Lymphom³, ein Krebs, der in einer der Zellen des Immunsystems entsteht.
- Amyloidose, bei der sich Proteine in den Organen und Geweben ablagern, was zu Organversagen führen kann.
- Pica, d. h. eine Katze sehnt sich nach anderen Dingen als Nahrung und/oder frisst sie.
Verfügbare Tests:
- DNA-Tests für progressive Netzhautatrophie, Mukopolysaccharidose und Gangliosidose, mit denen festgestellt werden kann, ob eine Katze potenziell von diesen Krankheiten betroffen ist oder nicht.
¹ B. M. Corcoran et al, 'Feline asthma syndrome: a retrospective study of the clinical presentation in 29 cats', 1995, Journal of Small Animal Practice
² K. Rissetto et al, 'Recent Trends in Feline Intestinal Neoplasia: an Epidemiologic Study of 1,129 Cases in the Veterinary Medical Database from 1964 to 2004', 2011, Journal of the American Animal Hospital Association
³ M. Louwerens et al, 'Feline Lymphoma in the Post–Feline Leukaemia Virus Era', 2005, Journal of Internal Veterinary Medicine
Siamkatze: Charakter
Die Siamkatze ist wahrscheinlich ebenso bekannt für ihre laute Stimme und Gesprächigkeit wie für ihr klassisches Äußeres. Siamkatzen sind für gewöhnlich aufgeschlossen, extrovertiert und können sehr laut miauen. Sie fordern Aufmerksamkeit und stehen gern im Mittelpunkt. Sie eignen sich nicht besonders gut für Menschen, die den ganzen Tag arbeiten, da sie nicht gern allein bleiben – eine zweite Katze (vielleicht ein Geschwistertier) könnte die Lösung sein. Siamkatzen sind sehr intelligent und müssen beschäftigt werden. Daher sollten Spielzeug und ein Kratzbaum zur Unterhaltung im Haus sein. Du kannst deiner Siamkatze auch beibringen, Spielzeug zu apportieren - so kannst du ihre Energie nutzen und Freude an Aktivitäten und Bewegungen fördern.
Herkunft
Herkunftsland: Thailand (früher Siam)
Andere Bezeichnungen: Thaikatze, Siamesische Katze
Die Siamkatze ist eine der beliebtesten und bekanntesten Rassenkatze der Welt. Sie gehört vermutlich zu den Rassen, die am einfachsten zu erkennen sind. Die Siamkatze stammt aus dem heutigen Thailand und existiert bereits seit Hunderten von Jahren. Der Legende nach waren Siamkatzen heilig und bewachten buddhistische Tempel. Sie wurden in den 1880er-Jahren nach Großbritannien importiert. Die ursprüngliche Farbe der Siamkatze war „seal-point“, also dunkler gefärbte Partien („Points“) auf einem cremefarbenen Körper. Züchter aber entwickelten weitere Farben, indem sie andere Rassekatzen einkreuzten. Dadurch entwickelten sich vielerlei verschiedene Färbungen, die typischsten neben „seal-point“ sind:
- „chocolate-point“: die Grundfärbung des Fells ist im sanften Elfenbeinton und die Abzeichen schokoladig braun.
- „blue-point“: das Fell ist strahlend weiß und die dunkler gefärbten Partien weisen einen blaugrauen Ton auf.
- „lilac-point“: das cremige Weiß des Fells kann einen leichten Lilaton haben, während die Abzeichen im hellen Grau mit sanftem Rosaton der Siamkatze ein ganz besonderes Aussehen verleihen.