Australian Cattle Dogs sind im Allgemeinen sehr robuste Hunde mit wenigen Gesundheitsproblemen. Wie bei vielen mittelgroßen Hunderassen können auch bei ihnen erbliche Augenerkrankungen und Hüftgelenksdysplasie auftreten (eine Erkrankung, die zu Problemen mit der Beweglichkeit führen kann). Vor dem Züchten sind daher Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt durchzuführen.
- Hunde für Besitzer mit viel Erfahrung
- Intensives Training
- Aktive Spaziergänge
- 60-120 min Bewegung pro Tag
- Mittelgroßer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 1 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt, bellt und verteidigt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Der Australian Cattle Dog kann anfällig sein für:
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Portosystemischer Shunt, bei dem das Blut nicht normal durch die Leber fließt, was zu einer Ansammlung von Giftstoffen führt.
- Angeborene Taubheit
- Ekzem, ein Problem, bei dem die Haut wund werden kann und juckt, oft ausgelöst durch ein Allergen.
- Glaukom¹, ein schmerzhafter Zustand, bei dem sich der Druck im Auge erhöht.
- Progressive Netzhautatrophie - eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Urolithiasis, bei der sich Steine in den Harnwegen bilden, die Schmerzen verursachen können.
Priority Kennel Club Gesundheitsprogramme und -tests:
- DNA-Test für progressive Netzhautatrophie, mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.
- Augen-Screening-Programm
¹ D. A. J. Johnsen, D. J. Maggs & P. H. Kass, 'Evaluation of risk factors for development of secondary glaucoma in dogs: 156 cases (1999–2004)', October 2006, Vol. 229, No. 8, Pages 1270-1274, Abstract Journal of the American Veterinary Medical Association, https://doi.org/10.2460/javma.229.8.1270
Charakter des Australian Cattle Dogs
Der Australian Cattle Dog ist Fremden gegenüber von Natur aus misstrauisch und hat einen starken Schutztrieb, daher ist eine gute Sozialisierung besonders wichtig. Zudem ist ein frühes Training der Beißhemmung erforderlich. Auch wenn Hunde dieser Rasse ihrer Familie treu ergeben sind, können sie sehr anspruchsvoll sein und eignen sich nicht für Anfänger, sondern eher für hundeerfahrene Menschen.
Herkunft des Australian Cattle Dogs
Herkunftsland: Australien
Collies begleiteten Viehzüchter im 19. Jahrhundert nach Australien, aber für die rauen Bedingungen und die widerspenstigen Rinder wurde ein robusterer Hund benötigt. Darum wurden verschiedene Rassen mit bestimmten Fähigkeiten 60 Jahre lang gekreuzt, darunter Dingos, verschiedene Collies und Schäferhunde, Kelpies, Dalmatiner und Bullterrier. Ende des 19. Jahrhunderts war schließlich eine passende Hunderasse entstanden: Die Australian Cattle Dogs besitzen einen ausgeprägten Schutztrieb und können nicht nur Rinder hüten, sondern auch gut mit Menschen zusammenarbeiten. Gerne ergreifen sie die Initiative und trotzen allen Elementen – egal, ob Regen, Kälte oder Hitze.
Wusstest du schon?
- Der Australian Cattle Dog ist eine der wenigen Rassen, die bewusst mit dem wilden Australian Dingo gezüchtet wurde. Bei dem Versuch, einen Hund zu züchten, der robust genug ist, um mit australischen Rindern zu arbeiten, erwiesen sich die anfänglichen Kreuzungen als zu grob und bissen das Vieh zu stark. Die Schöpfer der Rasse mussten es erneut mit weicherem Collie-Blut versuchen, bis sie die richtige Mischung fanden.
- Sie haben ein wasserabweisendes, dichtes Fell, an dem das Wasser direkt abperlt, so dass sie im Gelände trocken und glücklich bleiben.
- Ihre Verwandtschaft mit dem Dingo bedeutet, dass sie eine beeindruckende Ausdauer haben und viele Besitzer berichten, dass sie scheinbar endlose Energie haben!
- Einer der ältesten Hunde der Welt war ein Australian Cattle Dog namens Bluey, er wurde erstaunliche 29 Jahre alt und hütete fast 20 Jahre lang fröhlich Schafe.
- Im Jahr 2009 ist ein Australian Cattle Dog namens Sophie vor der Küste von Queensland, Australien, über Bord eins Boots gegangen, auf dem sie sich mit ihrer Familie befand. Erstaunlicherweise schwamm der willensstarke Hund dann fünf Meilen zurück ans Ufer und landete auf St. Bees Island. Sie überlebte dort, indem sie wilde Ziegen jagte, bis sie schließlich von einem Ranger gefunden wurde, der sie wieder mit ihrer Familie zusammenbrachte.