Nur unter einem konsequenten Erziehungsstil kann das Potential dieses liebevollen Begleiters entfacht werden. Ein gut sozialisierter Staffordshire Bullterrier aus seriöser Zucht sollte Menschen gegenüber ein makelloses Verhalten an den Tag legen. Anderen Hunden oder Tieren gegenüber kann der Staffie jedoch misstrauisch und streitlustig sein. Allerdings hängt das zu großen Teilen von einer frühen Sozialisierung und kontinuierlichem Training ab. Der Besuch einer Hundeschule ist daher für den Staffordshire Bullterrier Welpe ein absolutes Muss.
- Hunde für Besitzer mit Erfahrung
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Aktive Spaziergänge
- 60-120 min Bewegung pro Tag
- Mittelgroßer Hund
- Sehr wenig Speichelfluss
- Fellpflege 1 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt und bellt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Die Hunderasse Staffordshire Bull Terrier ist im Allgemeinen eine sehr robuste Rasse, kann aber an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper, ein Problem, bei dem sich das Auge vor der Geburt nicht richtig entwickelt.
- Erblich bedingter grauer Star (Katarakt), bei dem sich die Augenlinse trübt, was zur Erblindung führen kann.
- Hautallergien
- L-2-Hydroxyglutarsäureurie, eine Stoffwechselerkrankung, die das Nervensystem des Hundes beeinträchtigt.
Vorrangige Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Augen-Screening-Programm
- DNA-Tests für erblich bedingten grauen Star und L-2-Hydroxyglutarsäureurie, mit denen festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist oder nicht.
Charakter des Staffordshire Bullterriers
Der Staffordshire Bullterrier besitzt einen äußerst gutmütigen Charakter und ist seinem Besitzer zutiefst treu. Zu seinen großen Qualitäten gehört ein familienorientiertes Wesen und absolute Zuverlässigkeit. Sein aktives und lebendiges Gemüt braucht viel Zuwendung. Sein nahes Umfeld begeistert der Staffordshire Terrier mit tiefer Zuneigung und enormer Spielfreude. Die entschlossene Art des Staffies erfordert eine ebenso geradlinige Führung. Dann und wann kann sein Elan auch in Übermut umschlagen. Um also den Starrsinn und die Dominanz des Staffies im Zaun zu halten, sollte der Besitzer Erfahrung und Herz mitbringen.
Herkunft des Staffordshire Bullterriers
Der Staffordshire Bullterrier findet seine Ursprünge in England. Die Olde English Bulldogge und verschiedene Terrier Rassen zählen zu seinen Vorfahren. Bis ins 19. Jahrhundert lassen sich seine Spuren zurückverfolgen. In engen Arbeitersiedlungen des Black Country (Birmingham und Staffordshire) wurden sie auf engem Raum gehalten und gezüchtet. Diesem Umstand kann sein traditionell gutes Temperament gegenüber Menschen aller Altersgruppen zugeschrieben werden. Ursprünglich wurden sie zur Rattenjagd eingesetzt und erfuhren später zweifelhafte Popularität durch den Einsatz als Kampfhunde in Hundekämpfen und Hunderennen.
Dabei sollten sie durch Wetten das zumeist karge Einkommen der Arbeiterklasse aufbessern. Dies änderte sich sodann mit dem in England ausgehängten Verbot von Hundekämpfen im Jahre 1835. Seither hat sich viel geändert: Ihr menschfreundliches Gemüt hat sie auch zu dem Status eines beliebten Familienhundes erhoben. Heutzutage erfreuen sie sich wieder mehr Beliebtheit und gehören in England zu den fünf häufigsten Hunderassen.
Wusstest Du schon?
- Ursprünglich von James Hinks aus Birmingham entwickelt, wurde diese Rasse bereits 1862 auf Hundeausstellungen gezeigt. Aber erst in den 1930er Jahren wurde sie als eigenständige Rasse vom Bullterrier anerkannt und erhielt eine Namensänderung, um die beiden zu unterscheiden, wobei der Name der Grafschaft hinzugefügt wurde, in der sie so beliebt geworden war.
- Eine der beliebtesten Veranstaltungen im Hauptring der Crufts war in den letzten Jahren das East Anglia Staffordshire Bull Terrier Display Team, das seine Hunde in allen möglichen Disziplinen zeigte, von Agility über Tricks bis hin zur Arbeit mit Kindern.