Australian Shepherds sind im Allgemeinen sehr gesunde und robuste Hunde mit einer hohen Lebenserwartung. Wie bei vielen Hunderassen, die gezüchtet werden, können bei dieser Rasse öfter Erbkrankheiten beobachtet werden. Daher können Australian Shepherds unter erblichen Augenerkrankungen, wie Grauer Star oder Iriskolobome (Lücke in verschiedenen Geweben des Auges). Bei der Zucht sind deshalb Augenuntersuchungen und eine Beurteilung der Hüfte durch einen Tierarzt notwendig.
- Hunde für Besitzer mit Erfahrung
- Über Grundlagen hinaus gehendes Training
- Anspruchsvolle Spaziergänge
- >120 min. Bewegung pro Tag
- Mittelgroßer Hund
- Normaler Speichelfluss
- Fellpflege 2-3 x pro Woche
- Nicht-hypoallergene Rasse
- Sehr aufgeweckter Hund
- Wachhund, der anschlägt und bellt
- Braucht Eingewöhnung
- Braucht Training und Eingewöhnung um mit Kindern zurecht zu kommen
Der Australian Shepherd kann an folgenden Krankheiten leiden:
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Collie-Augenanomalie, eine vererbte Krankheit, bei der sich das Auge nicht richtig entwickelt, was zur Erblindung führen kann.
- Erblicher Grauer Star (Katarakt), eine Erkrankung, bei der sich die Augenlinse eintrübt, was zur Erblindung führen kann.
- Progressive Netzhautatrophie - eine Erbkrankheit, bei der Teile des Auges degenerieren und verkümmern, was zur Erblindung führen kann.
- Cobalamin (Vitamin B12)-Malabsorption, ein genetisches Problem, das zu Schwäche und Wachstumsstörungen führen kann.
- Multidrogensensitivität, eine vererbte Erkrankung, bei der die betroffenen Hunde besonders empfindlich auf bestimmte Medikamente reagieren.
Prioritäre Gesundheitsprogramme und -tests des Kennel Clubs:
- Hüftdysplasie-Screeningprogramm
- DNA-Test auf erblichen Katarakt, mit dem festgestellt wird, ob ein Hund potenziell von dieser Krankheit betroffen ist
- Augen-Screeningprogramm
Charakter des Australian Shepherds
Bei Australian Shepherds ist der Charakter sehr ausgeglichen und gutmütig. Hunde dieser Hunderasse haben einen starken Hütetrieb und lieben es, am Familienleben teilzunehmen. Sie sind neuen Menschen gegenüber anfangs zurückhaltend, sodass eine Sozialisierung im Welpenalter sehr wichtig ist. Haben sie sich jedoch erstmal an einen Menschen gewöhnt, sind sie extrem treue und freundliche Hunde. Kontinuierliches Training und eine Kombination aus körperlicher und geistiger Beschäftigung sind wichtig, um diese hochintelligenten und energiegeladenen Hütehunde angemessen auszulasten. Aufgrund seines lernfreudigen Charakters können Australian Shepherds gut und schnell erzogen werden, jedoch musst du als Besitzer dabei stets besonders konsequent sein. Wenn du es schaffst, deinen Australian Shepherd entschlossen zu erziehen, wird er schnell zu deinem treusten Begleiter werden.
Herkunft des Australian Shepherds
Überraschenderweise ist der Australian Shepherd eigentlich Amerikaner! Schäfer aus dem baskischen Teil der Pyrenäen nahmen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert kleine „blaue“ Hunde mit in die USA, um sie dort als Hütehunde für Schafe einzusetzen. Die Bezeichnung „Australisch“ stammt von den Schafen, die sie hüteten, da diese aus Australien importiert wurden. Eine andere Theorie besagt, dass die Hunde zuerst nach Australien kamen und dann in die USA. Als sie im späten 19. Jahrhundert zum ersten Mal im Südwesten der USA ankamen, durften die Hunde mit anderen Hütehunden verpaart werden, um ihre Arbeitsfähigkeit zu steigern.
Durch Rodeo Shows in den 1950ern und 60ern wurden Australian Shepards immer bekannter und beliebter. Das Publikum sah durch Auftritte wie beispielsweise von einem Farmer aus Idaho und seinem Australian Shepherd, wie intelligent, lernbereit und schön die Hunderasse ist. So wurde im Jahr 1957 in den USA der erste Rasseclub gegründet. Die offizielle Anerkennung der Rasse erfolgte erst einige Jahrzehnte später im Jahr 1996 durch die Fédération Cynologique Internationale.